Bezirkssportanlage Mitte II: Baubeginn für Hybridrasenplatz, überdachte Tribüne und Nebenanlagen

16.08.2022

In seiner heutigen Sitzung (16.08.) hat der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) die Dringlichkeitsentscheidung für den Baubeginn eines Hybridrasens und eine überdachte Tribüne sowie dazugehörige weitere Trainingsflächen in Kunststoff auf der Bezirkssportanlage Mitte II an der Seumannstraße zur Kenntnis genommen. Die Dringlichkeitsentscheidung erfolgte bereits am 29. Juli durch Oberbürgermeister Thomas Kufen und ein Mitglied des Ausschusses.

Durch die Verbesserung der sportlichen Infrastruktur sollen eine zukunftsträchtige Entwicklung der Sportanlage sowie kurzfristig der Bundesligaspielbetrieb der Jugendmannschaften gesichert werden. Hierfür soll ein Hybridrasenplatz mit einer angrenzenden Stehtribüne errichtet werden. Der neue Hybridrasenplatz soll den maroden Naturrasenplatz ersetzen und von einer etwa 50 Meter langen Stehtribüne flankiert werden, auf der die Zuschauer*innen der Bundesligajugendspiele untergebracht werden können. Weiterhin werden angrenzende Trainingsflächen als Kunstrasen ergänzt mit leichtathletischen Anlagen für den Schulsport errichtet. Die Kosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.

Modernisierung der Gesamtanlage

Die Errichtung des Hybridrasenplatzes (mit Tribüne) ist Teil der Modernisierung der Gesamtanlage, in deren Rahmen im Anschluss weitere Bauabschnitte geplant sind: Es soll ein weiterer Kunstrasenplatz errichtet und das Sozialgebäude modernisiert werden. Als letzter Bauabschnitt soll der Belag des Kunstrasenspielfeldes von 2010 erneuert werden. Die Kosten für die Realisierung des Gesamtkonzeptes belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 5,5 bis 6,5 Millionen Euro. Der Verein Rot-Weiss Essen beteiligt sich an den Gesamtkosten mit rund 1,8 Millionen Euro. Genaue Kostenangaben können erst nach Vorstellung aller Planungs- und Untersuchungsergebnisse für die weiteren Bauabschnitte ermittelt werden.

Die Dringlichkeitsentscheidung gemäß § 60 Absatz 1 Satz 1 der Gemeindeordnung NRW für den Beschluss des ersten Bauabschnitts war ob der weitreichenden bautechnischen Arbeiten – insbesondere aufgrund der Anwuchszeit des Naturrasens, die effektiv nur im Frühjahr begonnen werden kann – notwendig. Da es sich bei der Gesamtbaumaßnahme um aufwendige Leistungen des Tiefbaus und des Rasenbaus handelt, bestand die Gefahr, dass aufgrund der bald zu erwartenden kalten und nassen Jahreszeit die vorlaufenden intensiven Bodenmanagementarbeiten nicht mehr in diesem Jahr hätten abgeschlossen werden können. Die Nutzung des Platzes ist so voraussichtlich im zum Saisonstart 2023/2024 möglich.

Zur Bezirkssportanlage Mitte II

Die Sportanlage Mitte II ist dem Sportverein Rot-Weiss Essen am 2018 in eigenverantwortliche Nutzung übergeben worden. Die gesamte Jugendabteilung sowie die Seniorenmannschaften, mit Ausnahme der Profimannschaft, sind auf der Bezirkssportanlage, auf der sich derzeit zwei große Kunstrasenspielfelder aus den Jahren 2010 und 2019 sowie ein kleines Kunstrasenspielfeld und ein Naturrasenplatz befinden, beheimatet. Der Verein hat auf der Anlage ein vom Deutschen Fußball Bund (DFB) zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum errichtet. Aufgrund des mangelhaften Zustand des 1980 angelegten Naturrasenplatzes tragen die Mannschaften der U17 und U19 derzeit ihren Bundesligaspielbetrieb auf diversen anderen Essener Sportanlagen, die über einen bundesligatauglichen Rasenplatz verfügen, aus.

Neben der Wahrnehmung der sportlichen Interessen werden hier seitens des Vereins seit längerer Zeit in Kooperation mit mehreren Schulen Bildungsprojekte initiiert sowie dem Inklusionsgedanken Rechnung getragen. Kurzfristiges Ziel und Voraussetzung für den Beibehalt des DFB-Zertifizierungsgrades ist es, neben dem Trainingsbetrieb auch den gesamten Jugendspielbetrieb auf der Anlage durchzuführen.

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Luftbildaufnahme der Bezirkssportanlage Mitte II.
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