Altendorf und Bochold: Integriertes Entwicklungskonzept soll fortgeführt werden

08.11.2022

Das Integrierte Entwicklungskonzept Soziale Stadt Essen WEST (IEK WEST 2018), das die Stadtteile Altendorf und Bochold umfasst, soll mit dem Integrierten Entwicklungskonzept Sozialer Zusammenhalt Essen WEST (IEK WEST 2022) weitergeführt und entsprechende Fördermittel beantragt werden. Dafür hat sich der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz heute (08.11.) ausgesprochen. Nach Beteiligung weiterer Gremien entscheidet der Rat der Stadt Essen in seiner November-Sitzung über die Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes Soziale Stadt Essen WEST von 2018.

Altendorf und Bochold sind seit vielen Jahren Fördergebiete in dem Programm Soziale Stadt / Sozialer Zusammenhalt. Mit der Fortschreibung des Konzeptes sollen weitere Unterstützungen durch Fördermittel der Städtebauförderung erfolgen, wobei die Gebietskulisse des IEK Essen WEST 2022 im Vergleich zum Zuschnitt des IEK WEST 2018 verkleinert wird, um die vorhandenen Städtebaufördermittel gezielter einsetzen zu können. Die Fortschreibung hat ein Gesamtvolumen für die Umsetzung von zahlreichen Maßnahmen in Höhe von rund 24,7 Millionen Euro.

Handlungsfelder und Maßnahmen

Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind die vier Handlungsfelder "Städtebau und Multifunktionalität", "Umwelt und Klima" sowie "Netzwerke, Kooperationen, Engagement und Bürgerdialog".

Im Handlungsfeld "Städtebau und Multifunktionalität" geht es insbesondere um die bauliche Verbesserung von Grünverbindungen und Plätzen sowie das Erscheinungsbild der Stadtteile. Durch bauliche Maßnahmen sollen bestimmte Bereiche aufgewertet werden. Konkrete Maßnahmen sind beispielsweise die Neugestaltung des Blambeckparks in Altendorf oder des Grünzugs Kesselstraße in Bochold sowie die Aufwertung der Fassaden von Wohngebäuden durch das Hof- und Fassadenprogramm.

Im Handlungsfeld "Umwelt und Klima" liegt der Fokus vor allem in der Verbesserung der Lebensqualität in den Stadtteilen durch eine Erhöhung des Grünflächenanteil und/oder die Umgestaltungen von Parkanlagen unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Maßnahmen dieses Handfeldes sind zum Beispiel die Schließung von Begrünungslücken durch Baumpflanzungen sowie die perspektivische Neuanlage eines Quartiersparks am künftigen Campus Bockmühle.

Um die Aktivierung und Beteiligung der im Fördergebiet lebenden Bürger*innen sowie die Vernetzung mit den unterschiedlichen Akteur*innen der Stadtteilentwicklung geht es im "Handlungsfeld Netzwerke, Kooperationen und Bürgerdialog". Zur Unterstützung bürgerschaftlicher Aktivitäten hatte die Stadt Essen 2018 bereits einen Verfügungsford in den Fördergebieten eingerichtet. Auch künftig soll ein entsprechendes Budget als Teil dieses Handlungsfeldes zur Verfügung stehen.

Sämtliche Maßnahmen sind ausführlich im Integrierten Entwicklungskonzept Sozialer Zusammenhalt Essen WEST 2022 aufgeführt und werden in Steckbriefen beschrieben. Das Dokument ist im Ratsinformationssystem abrufbar (siehe rechts).

Kosten und Förderung

Das finanzielle Gesamtvolumen im IEK WEST 2022 liegt bei rund 24,7 Millionen Euro, wobei die investiven Kosten bei rund 23,5 Millionen Euro liegen. Bei einer üblichen Förderquote von 80 Prozent läge der städtische Eigenanteil bei etwa 4,7 Millionen Euro.

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