Feier zur Offenlegung des Deilbachs in Kupferdreh

04.04.2023

Nach rund 30 Monaten Bauzeit war es geschafft – die Offenlegung des Deilbachs in Kupferdreh konnte zum Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen werden. Am heutigen Dienstag (04.04.) besuchte Bürgermeisterin Julia Jacob gemeinsam mit Jörg Matthes, Hauptdezernent des Dezernates Wasserwirtschaft der Bezirksregierung Düsseldorf, und Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport, die Örtlichkeit unweit des Kupferdreher Marktes und tauschte sich mit weiteren Gästen aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft über das Großprojekt aus.

Die Offenlegung des zuvor zum Teil verrohrten Deilbachs war das Herzstück der Sanierungsmaßnahmen im Stadtteilzentrum Kupferdreh. Das Gewässer wurde hierzu aus seiner unterirdischen Verrohrung befreit und unterhalb der Bahn- und Autobahn-Brückenbauwerke naturnah ausgebaut. Hierfür wurde ein neues Bachprofil ausgehoben und ein Bachbett hergestellt. Der Deilbach ist nun so dimensioniert, dass ein hundertjähriges Hochwasser sicher abgeführt werden kann. Über die Bezirksregierung Düsseldorf wurde das Projekt, dessen Gesamtkosten bei rund 12,3 Millionen Euro liegen, mit knapp 10 Millionen Euro Landesmitteln gefördert.

"Kupferdreh hat wieder – für alle sichtbar – ein Gewässer, das direkt durch das Herz des Stadtteils fließt und ich freue mich sehr, dass wir die Offenlegung des Deilbachs heute gemeinsam feiern", so Bürgermeisterin Julia Jacob. "Ohne die finanzielle Unterstützung des Landes NRW wäre die Umsetzung dieses wichtigen Projektes nicht möglich gewesen und ich danke im Namen der Stadt Essen für die bereitgestellten Fördermittel."

"Mit dieser Maßnahme und weiteren, die in Essen und im Kreis Mettmann noch folgen, verschaffen wir dem Deilbach mehr Raum für den Hochwasserschutz. Wir stärken ihn aber auch als naturnahes Gewässer", sagte Jörg Matthes, Hauptdezernent bei der Bezirksregierung. "Mit der Offenlegung des Deilbachs stellen wir neben der neuen Gewässerstruktur auch die Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen von der Ruhr in das Deilbachsystem wieder her. Immerhin geht es um mehr als 20 Kilometer Deilbach und die zufließenden Bäche."

"Die Dimensionen und Ausmaße dieses Projektes sind wirklich beeindruckend und das Ergebnis ist ein wirklicher Gewinn für die Bürger*innen in Kupferdreh und der gesamten Stadt", betonte Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport. So wurden in der rund 30-monatigen Umsetzungszeit insgesamt rund 1.600 Kubikmeter Beton, circa 300 Tonnen Stahl und rund 900 Kubikmeter Ruhrschotter und Wasserbausteine für den Gewässerausbau verbaut. Auf einer Fläche von knapp 700 Quadratmetern entstand außerdem eine neue Ufermauer. Simone Raskob: "Die Mühe und der enorme Aufwand haben sich mehr als gelohnt. Denn Dank der Offenlegung des Deilbachs ist die Natur hier in Kupferdreh wieder erlebbar."

Insgesamt erfolgte die Offenlegung des Deilbachs in drei aufeinanderfolgenden Baulosen und bewegte sich, beginnend in Höhe des Zentralen Busbahnhofs, in Richtung des bestehenden Flusslaufs unter der A44-Brücke. Besonders herausfordernd gestaltete sich dabei die enge räumliche Lage aufgrund der örtlichen Gegebenheiten. In die Zeit der Umsetzung fiel außerdem auch das Hochwasser im Juli 2021.

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Feier zur Offenlegung des Deilbachs in Kupferdreh.

Nach rund 30 Monaten Bauzeit fließt der Deilbach wieder offen durch Kupferdreh.
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