Konstituierende Sitzung der Kommission "Kunst im öffentlichen Raum"

12.01.2023

Der Rat der Stadt Essen hatte in seiner Dezembersitzung im Jahr 2021 die Neueinrichtung und Organisation der "Kommission Kunst im öffentlichen Raum" als Nachfolger der "Jury Kunst im öffentlichen Raum" zur künstlerisch fachlichen Beratung und Empfehlung über Angelegenheiten der Kunst im öffentlichen Raum beschlossen. Heute (12.01.) fand die konstituierende Sitzung der Kommission im Essener Rathaus statt. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain nahmen an der Sitzung teil.

Zur Sicherung künstlerischer Qualität und der aktiven Teilhabe an Kunst in der Gestaltung des öffentlichen Raumes soll die neue Kommission künftig über den Rat bei allen Entscheidungen über künstlerische Interventionen oder Installationen von Kunst im öffentlichen Raum oder auf städtischen Grundstücken beteiligt werden.

"Kunst im öffentlichen Raum erreicht sehr viele Bürgerinnen und Bürger ganz spontan mitten in ihrer Alltagssituation, auf dem Weg zum Beruf, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Das ist eine ganz eigene und auch besondere Weise der Kunstbegegnung und der Auseinandersetzung mit Kunst. Hier liegt eine große Verantwortung bei denjenigen, die diese Auswahl für die Bürgerinnen und Bürger treffen. Diese Verantwortung wollen wir als Stadt Essen gerne in die neue Kommission tragen, mit Ihnen gemeinsam, liebe Kommissionsmitglieder. Wir brauchen einen guten und breiten Konsens, dann kann eine Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum auch gut funktionieren", so das Stadtoberhaupt.

Die Kommission kann künftig über die Einbringung von Stellungnahmen und Empfehlungen zur Aufstellung von Kunstwerken durch nichtstädtische Träger hinaus, selbst die Aufstellung und Realisierung von Kunstwerken und Kunstprojekten im öffentlichen Raum initiieren und anregen.

Beispiele für öffentliche Kunst in Essen sind die 800 Kilogramm schwere Bronzeskulptur des Uranos, gespendet von und aufgestellt vor der National-Bank neben dem Grillo-Theater oder die Skulpturengruppe "Männer im Wind" des Künstlers Thomas Schütte an der Philharmonie im Stadtgarten.

Zum Hintergrund

Die "Jury Kunst im öffentlichen Raum" war ein seit 1994 durch den Rat der Stadt eingesetztes Gremium zur künstlerisch-fachlichen Beratung im Verfahren zur Aufstellung von Kunstwerken im öffentlichen Raum. Das eingeführte Verfahren wurde in den Jahren 2002 und zuletzt in 2008 geringfügig angepasst. Die strukturelle und teils auch personelle Zusammensetzung des Gremiums ist seitdem unverändert gewesen. In der Praxis der vergangenen Jahre hat sich, insbesondere aufgrund des sich wandelnden und erweiterten Begriffs von Kunst im öffentlichen Raum, herausgestellt, dass das damalige durch den Rat beschlossene Verfahren, die in der Gemeindeordnung NRW festgelegten Regelungen der kulturellen Angelegenheit Kunst im öffentlichen Raum nicht mehr zeitgemäß abbildet, weswegen es nun die Kommission "Kunst im öffentlichen Raum" gibt.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur, und Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport.

Konstituierende Sitzung der Kommission "Kunst im öffentlichen Raum" im Rathaus.
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