Aktueller Sachstand zur Schaffung von Schulraum für Sofortbedarfe

24.03.2023

Um schnellstmöglich auf dringend benötigten Schulraum reagieren zu können, wird die Stadtverwaltung insgesamt neun Schulstandorte mit zehn sogenannten Systemcontainern ausstatten. Die Containerlösungen helfen, zusätzlichen und flexiblen Raum für Unterricht, OGS-Betreuung oder weitere Lehr- und Betreuungskonzepte zu bieten.

Die Auswahl der Standorte zur Deckung dringlicher Schulraumbedarfe ist in Abstimmung zwischen dem Fachbereich Schule, der Immobilienwirtschaft und unter Einbeziehung des Umweltamtes, des Amtes für Stadtplanung und Bauordnung sowie des Fachbereiches Grün und Gruga getroffen worden. Die Systemcontainer sind als annähernd baugleiche, eingeschossige Anlagen mit einer Standdauer von fünf Jahren konzipiert.

Die Positionierung auf den jeweiligen Grundstücken ist auf bau- und planungsrechtliche Belange, wie beispielsweise die Einhaltung einer Feuerwehrumfahrung, die Medienerschließung, die schnelle Realisierbarkeit auf möglichst befestigtem Untergrund, die Nutzbarkeit der Schulhofflächen, den Erhalt von Optionsflächen für die dauerhaften Schulerweiterungsbauten und auf naturschutzrechtliche Belange abgestimmt. Teilweise werden für die Aufstellung alte baufällige und ungenutzte Pavillons zurückgebaut.

An folgenden Standorten erfolgen die Aufstellungen:

  • Grundschule Bedingrade, Bedingrade
  • Schule am Steeler Tor, Nordviertel (Errichtung von zwei Systemcontainern am Standort Altenbergstraße)
  • Schule am Reuenberg, Dellwig (Rückbau Altpavillon)
  • Eichendorffschule, Schönebeck
  • Realschule im Bezirk Zollverein, Schonnebeck
  • Helmut-Rahn-Realschule, Frohnhausen (Rückbau Altpavillon)
  • Glückauf-Schule, Altenessen-Nord
  • Parkschule, Altenessen-Süd (Rückbau Altpavillon)
  • Maria-Wächtler-Gymnasium, Rüttenscheid

Die Anlieferung soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres erfolgen. Nach dem anschließenden Innenausbau und der Einrichtung soll die Inbetriebnahme der ersten Systemcontainer zum Januar 2024 erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro.

Zum Hintergrund

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner Sitzung am 30.03.2022 die Verwaltung beauftragt, auf der Basis der Bände 1 und 2 des Schulentwicklungsplans der Stadt Essen ein Umsetzungskonzept vorzulegen. Klassische Modulbauten und feste Baukörper sind jedoch weder planerisch noch in der baulichen Umsetzung zum neuen Schuljahr fertig. Sowohl im Grund- und Förderschulbereich als auch im Bereich der weiterführenden Schulen wird schnellstmöglich Schulraum benötigt. Bis zur Realisierung der neu zu schaffenden Schulräume aus der Schulentwicklungsplanung wird in einem ersten, schnellstmöglichen Schritt Schulraum über Systemcontainer zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden weitere Schulplätze durch organisatorische Maßnahmen, wie die multifunktionale Nutzung von Räumen, insbesondere zur Betreuung und zum Unterricht, sowie die Bildung von Mehrklassen, geschaffen. Ebenfalls wird die Anmietung von Räumlichkeiten aktuell geprüft.

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