Oberbürgermeister empfängt Barzani Charity Foundation und Caritas Flüchtlingshilfe

25.04.2023

Zwischen der Stadt Essen und der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak gibt es seit Jahren durch Unterstützung der Caritas Flüchtlingshilfe Essen e.V. einen kontinuierlichen Austausch und umfangreiche humanitäre Hilfe. Am Montag (24.04.) empfing Oberbürgermeister Thomas Kufen Mitglieder*innen der dort aktiven Barzani Charity Foundation und der Caritas Flüchtlingshilfe im Essener Rathaus.

Die Barzani Charity Foundation und die Essener Flüchtlingshilfe der Caritas betreuen gemeinsam in der Region um die nordirakische Stadt Dohuk mehrere Flüchtlingscamps sowie das "Haus des Lächelns". Das "Haus des Lächelns" ist ein Ort der Tagespflege für Kinder mit Behinderung oder Einschränkungen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir nur gemeinsam die globalen Herausforderungen meistern werden. Und dieses Gemeinsam darf nicht an Stadt- oder Landesgrenzen aufhören", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Effektive Hilfen brauchen ein gutes Netzwerk. Ein schönes und vorbildliches Beispiel hierfür ist die gute Kooperation zwischen der Caritas Flüchtlingshilfe Essen und der Barzani Charity Foundation. Diese Kooperation schafft wertvolle Grundlagen, die die Menschen vor Ort im Nordirak dringend brauchen."

Die Stadt Essen hat seit 2019 23.000 geflüchtete Menschen – darunter viele aus Syrien und Irak – aufgenommen und ist zusammen mit anderen Trägern der Wohlfahrtspflege in den Stadtteilen vertreten und ist wichtige Anlaufstelle für zugewanderte Menschen. "Parallel dazu unterstützen wir auch andere Länder bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen. Die Zusammenarbeit mit dem Nordirak ist Teil dieses Engagements", so der Oberbürgermeister. Zudem wurde im Juni 2019 eine offizielle Kooperationsvereinbarung zwischen der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, den Essener Kliniken und der Stadt Dohuk getroffen, die den Austausch insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Feuerwehr fördern soll.

"Hilfe und Unterstützung sind eben grenzenlos und daran wirken die Barzani Charity Foundation und die Flüchtlingshilfe der Caritas tatkräftig mit", so Thomas Kufen. Ein weiteres Beispiel hierfür sind die von der Flüchtlingshilfe gesammelten 500.000 Euro für die Menschen, die vom Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion Anfang Februar betroffen waren. Vor Ort hat die Barzany Charity Foundation mit den Geldern dann entsprechende Hilfen (Lebensmittelpakete, Kleidung und Decken) koordinieren können. "Das zeigt, wie wertvoll ein grenzübergreifendes Netzwerk der Unterstützung ist. Ich danke aufrichtig für die Reise nach Essen und allen Beteiligten für die großartige Unterstützung. Dieser Einsatz ist unverzichtbar", so Oberbürgermeister Kufen.

Zum Hintergrund

Die Barzani Charity Foundation ist eine nichtstaatliche, unpolitische und gemeinnützige Organisation, die zur Unterstützung von Bedürftigen im Irak sowie darüber hinaus in der Türkei, Syrien, Australien, Bangladesch, Jemen, Saudi-Arabien, Serbien, Libanon, und Südsudan tätig ist. Sie wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Erbil, der Hauptstadt der Region Kurdistan im Irak. Sie hat offizielle Lizenzen von der irakischen und der kurdischen Regionalregierung erhalten und seit 2016 den Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) inne.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen und Mousa Ahmed Agha, Präsident der Barzani Charity Foundation.

Empfang der Mitglieder der Barzani Charity Foundation und der Caritas Flüchtlingshilfe Essen e.V.
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