Zustimmung für Straßenbauarbeiten der Bahnhofstangente

11.05.2023

Die CITYBAHN wird die neue Straßenbahnstrecke der Ruhrbahn, die als Ost-West-Verbindung das Stadtquartier ESSEN 51. an den Hauptbahnhof anbindet. Die Strecke verläuft dabei von der Haltestelle "Betriebshof Stadtmitte" im Osten der Innenstadt über den Hauptbahnhof und das neue Stadtquartier ESSEN 51. bis zur bereits bestehenden Haltestelle "Bergmühle" im Nordwesten des Stadtgebiets. Das Großprojekt CITYBAHN ist dabei in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei die sogenannte Bahnhofstangente über die Hollestraße vorbei am Hauptbahnhof und über die Hachestraße bis zur Kreuzung an der Hans-Böckler-Straße verläuft. Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität sprach sich in seiner heutigen Sitzung (11.05.) für den Bau und Baubeginn der Straßenbaumaßnahmen der Bahnhofstangente aus.

Der Planungsbeschluss für die Bahnhofstangente geht auf die Entscheidung des damaligen Bau- und Verkehrsausschusses im Mai 2020 zurück. Diese Planungen waren anschließend Grundlage für den Antrag zur Planfeststellung der Straßenbahnanlagen bei der Bezirksregierung Düsseldorf im Oktober 2021. Aufgrund von wenigen Stellungnahmen, die im Rahmen der Offenlagen eingegangen sind, wurden die Planungen der Bahnhofstangente noch einmal geringfügig angepasst.

So gab es Änderungen beim geplanten Radfahrstreifen auf der Hache- und der Hollestraße, der von ursprünglich geplanten 1,85 Metern auf 2,20 Meter verbreitert wird. Im Abschnitt zwischen der Hans-Böckler-Straße und der Hoffnungsstraße gab es auf der Hachestraße zudem Anpassung bei der Anordnung von Stellplätzen im südlichen Bereich.

Um dem ansässigen Autohaus sowie dem Hotel Anlieferungszonen einzuräumen, soll der westliche Bereich der Kreuzung Hachestraße/Hindenburgstraße außerdem anders als in der Entwurfsplanung umgebaut werden. Die Änderungen betreffen geplanten Markierungen sowie die Verortung einer Nachtexpress-Bushaltestelle. Im Vergleich zur beschlossenen Entwurfsplanung wurde außerdem die sehr komplexe Führung des Radverkehrs am Hauptbahnhof überarbeitet und soll leichter verständlich gestaltet werden. In Höhe des Hauses der Technik sollen nun des Weiteren, anders als ursprünglich vorgesehen, Ladebuchten für das technische Weiterbildungsinstitut unter Berücksichtigung von drei verbleibenden Taxiständen entstehen. Vor der Zufahrt zum Handelshof ist zudem ein Halteplatz für den Stadtrundfahrtbus geplant. Ebenfalls in Teilen angepasst wurde die geplante Radverkehrsführung auf der Kreuzung Hollestraße / Steeler Straße.

Detaillierte Informationen zu den angepassten Planungen können im Ratsinformationssystem eingesehen werden (siehe rechts).

Der Baubeginn der Bahnhofstangente soll voraussichtlich im 3. Quartal dieses Jahres erfolgen. Die Kosten für den Straßenbau, inklusive der nötigen Markierungen und Beschilderungen, sowie der Beleuchtung, der Ampelanlagen und der geplanten Begrünung belaufen sich auf rund 25,5 Millionen Euro. Aufgrund einer zu erwartenden Förderung in Höhe von 95 Prozent wird sich der städtische Eigenanteil voraussichtlich auf rund 1,275 Millionen Euro reduzieren.

Der Rat der Stadt Essen wird den Bau und Baubeginn für die Bahnhofstangente auf Basis der angepassten Planungen voraussichtlich in seiner Sitzung am 17. Mai beschließen.

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