Dach- und Fassadensanierung der Alte Synagoge Essen

19.05.2023

Ende 2022 haben die Sanierungsarbeiten an der Dacheindeckung und der Natursteinfassade der Alten Synagoge Essen begonnen. Bis Ende April fanden umfangreiche Planungs-, Abstimmungs-, und Koordinierungsprozesse in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde statt. Zu den Abstimmungsprozessen zählten unter anderem verschiedenste Voruntersuchungen, Begehungen, Kamerabefahrungen Schadenskartierungen und Methodenerprobungen sowie ihre Auswertungen. Geprüft wurde dabei insbesondere, welche Reinigungsmethode dem Kalkstein der Natursteinfassade am wenigsten schadet und welche Schadstoffe vorliegen und wie diese zu behandeln sind. Weitere Fachplanungen befassten sich beispielsweise mit der Planung der Neueindeckung der Kupferdacheindeckung, seiner Unterkonstruktion und dem bei dem Projekt besonders wichtigen Blitzschutz sowie der Erneuerung und Anpassung der Regenentwässerung.

Im nächsten Schritt beginnt ab Montag, 22. Mai, nun der für Bürger*innen sichtbare Aufbau der Baustelleneinrichtung für die Grundleitungssanierung, die etwa drei Monate in Anspruch nehmen wird. Danach erfolgt der Aufbau einer speziellen Einrüstung der Alten Synagoge. Sofern die Arbeiten nach Plan verlaufen, wird das Gerüst an der Alten Synagoge voraussichtlich bis in den April 2024 angebracht sein. Das Gerüst am Rabbinerhaus wird voraussichtlich bis Mitte Oktober 2023 stehen.

Die Alte Synagoge wird während der Arbeiten an Fassade und Dach weiterhin für Besucher*innen geöffnet sein. Lediglich der Zugang zur Orgelempore muss in den Sommerferien für einige Wochen gesperrt werden, da einer der davon abgehenden Fluchtwege wegen einer Schadstoffsanierung und eines damit verbundenen Gerüstbaus nicht begehbar ist.

Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist mit Stand heute (19.05.) voraussichtlich für den Sommer 2024 vorgesehen.

Zum Hintergrund

Die über sechzig Jahre alte Dacheindeckung und die Natursteinfassade des städtischen Kulturinstitutes "Alte Synagoge - Haus der jüdischen Kultur" müssen saniert werden. Eine Bestandsaufnahme des baulichen Zustandes im Jahr 2015 ergab erhebliche Sanierungsbedarfe am Kupferdach sowie der Natursteinfassade. Die aktualisierte Planung geht aktuell von rund sieben Millionen Euro Sanierungskosten aus.

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