Am Mittwoch, 18. Oktober, eröffnete Oberbürgermeister Thomas Kufen die Expertenrunde des Netzwerk Demenz Essen e.V. in der Volkshochschule Essen (VHS). Mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft rücken auch Themen rund um die Gesundheit in den Fokus, wie zum Beispiel Demenzerkrankungen. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen.
"Mit der Diagnose Demenz steht die Welt erst einmal Kopf – sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen. Alltagsroutinen, das Miteinander und die Wahrnehmung der Umwelt verändern sich. All das fordert heraus und verunsichert", so Oberbürgermeister Thomas Kufen, der weiter erklärte: "Bei Voranschreiten der Erkrankung und zunehmender Beeinträchtigung in der Bewältigung des Alltags stellen sich viele Fragen, nicht nur zum Verlauf der Erkrankung, zur Pflege oder zu Hilfs- und Entlastungsangeboten im Alltag, sondern auch Fragen, die ethische und rechtliche Aspekte betreffen. Hier ist eine kompetente Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen nötig. Das ist eine langfristige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der auch wir als Stadt nachkommen. Unser Fokus liegt dabei nicht nur darauf, Hilfen und Unterstützung im Lebensumfeld bereitzustellen. Wir wollen Menschen mit einer Demenzerkrankung vielmehr ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft mit möglichst hoher Lebensqualität ermöglichen. Das ist auch mir persönlich sehr wichtig."
Im weiteren Verlauf machte das Stadtoberhaupt auf Unterstützungsangebote der Stadt Essen wie den Sozialpsychiatrischen Dienst und den Demenzwegweiser sowie die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsstellen aufmerksam. Zudem sprach der Oberbürgermeister dem Netzwerk Demenz Essen e.V. seinen Dank aus: "In dem Netzwerk engagieren sich verschiedene Akteure im Bereich Beratung, Betreuung und Versorgung von Menschen mit Demenz für einen achtsamen Umgang mit den Betroffenen, für Entlastung und Unterstützung und eine fachkompetente Begleitung von ihnen und ihren pflegenden Angehörigen. Ich danke allen, die sich hier engagieren, ganz herzlich."
Nach einem Impulsvortrag konnten die Teilnehmenden ihre Fragen an Expertinnen*Experten vor Ort richten. Zudem hatten sie die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch an den Infoständen der Netzwerkpartner*innen.
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