Projekt "Musik kommt um die Ecke" freut sich über Förderung in Höhe von 175.000 Euro

27.10.2023

Das Projekt "Musik kommt um die Ecke" kann sich über eine Förderung in Höhe von 175.000 Euro freuen. Das Geld kommt von der Alfred Krupp und Friedrich Alfred Krupp-Stiftung. Gestern (26.10.) überreichten Oberbürgermeister Thomas Kufen und Stadtdirektor Peter Renzel stellvertretend für die Stiftung den Förderbescheid an die Theater und Philharmonie Essen (TUP).

Die Philharmonie Essen hat das Projekt "Musik kommt um die Ecke" in der Spielzeit 2014/2015 ins Leben gerufen und unterstützt seitdem Kinder aus Stadtteilen mit überwiegend herausfordernder Sozialstruktur und ermöglicht ihnen erste Erfahrungen mit klassischer Musik. „Musik kommt um die Ecke“ spricht dabei bewusst Kindergartenkinder ab drei Jahre an, da viele Kitas über keine musikalischen Angebote verfügen. Das Projekt ist stark nachgefragt. Zahlreiche Kindergärten stehen auf der Warteliste. Begonnen wurde mit „Musik kommt um die Ecke“ 2015 in den Stadtteilen Vogelheim und Südostviertel, mittlerweile sind 22 Kindergärten in Vogelheim, Borbeck, Stadtkern, Nordviertel, Ostviertel, Freisenbruch, Bochold, Kray, Steele, Steele-Horst, Dellwig sowie zwei Asylbewerberheime beteiligt.

"Den Kulturgedanken auf Bezirksebene bringen, wollen wir schon bei den Jüngsten. Bislang kamen 22 Einrichtungen in den Genuss des Projekts ‚Musik kommt um die Ecke‘. Unser Ziel ist, dass es uns in den kommenden drei Jahren gelingt, die Angebote deutlich auszuweiten. Wir sprechen hier von 50 bis 80 Kitas. Den Startschuss dafür hat heute die Alfred Krupp und Friedrich Alfred Krupp-Stiftung mit ihrer Unterstützung gegeben. Vielen Dank, dass Sie sich für ein so wichtiges Projekt für die Jüngsten unserer Gesellschaft einsetzen. Mein Dank geht auch an die TUP, die dieses wichtige Projekt ins Leben gerufen hat", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Marie Babette Nierenz, Intendantin der Philharmonie Essen, betont: "Wir sind sehr dankbar, durch diese Förderung noch viel mehr Kindern unserer Stadt den Zugang zur Musik und zu ersten eigenen musikalischen Erfahrungen ermöglichen zu können. Wir erleben, dass diese frühen musikalischen Erlebnisse sich sehr positiv auf die Entwicklung der Kinder und auf ihre Gemeinschaft in der Kita auswirken."

Damit möglichst viele Kindergartenkinder unabhängig von ihrem familiären oder sozialen Hintergrund durch das Projekt erreicht werden, finden die Veranstaltungen kostenlos in Absprache mit den Kindergärten zu den üblichen Betreuungszeiten direkt in den Stadtteilen, Jugendzentren oder Bürgerhäusern statt. In zwei dreiwöchigen Phasen im Jahr eröffnen Musikpädagog*innen der Philharmonie Essen und Musiker*innen der Essener Philharmoniker den Kindern einen ersten Zugang zum Musizieren. Den Abschluss einer Phase bildet ein kleines Konzert, zu dem auch die Eltern der Kinder eingeladen werden.

Zum Hintergrund

Die Stadt Essen verwaltet rund 40 rechtlich unselbständige Stiftungen mit Stiftungsvermögen von 25.000 Euro bis 20 Millionen Euro. Dazu zählt auch die Alfred Krupp und Friedrich Alfred Krupp-Stiftung, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen und wohltätigen Zwecken dient. Sie setzt sich insbesondere für die Verbesserung der Ausbildung in Wissenschaft, Kunst, Gewerbe und Handwerk ein. Die Stiftungsverwaltung Stadt Essen trägt dafür Sorge, dass die Aktivitäten aller Stiftungen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften erfolgen und übernimmt die administrative Verwaltung. Das Stiftungsvermögen wird vom städtischen Vermögen getrennt verwaltet und bleibt dem Stiftungszweck als Sondervermögen dauerhaft erhalten. Für die Umsetzung des Stiftungszwecks vergibt die Stadt die erwirtschafteten Mittel gemäß Stiftungssatzung, bereitet vorliegende Förderanträge auf oder stellt den einzelnen Stiftungen eine Auswahl an Projekten zur Verfügung.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen und Stadtdirektor Peter Renzel überreichten den Förderbescheid an Marie Babette Nierenz, Intendantin der Philharmonie Essen.
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