Als erste öffentliche Institution in Deutschland erhält das Museum Folkwang Essen den Tiemann-Preis für zeitgenössische Malerei. Es konnte mit seiner Bewerbung für eine Werkgruppe des in Berlin lebenden Malers Armin Boehm überzeugen. Am vergangenen Freitag, 3. November, fand im Museum Folkwang ein offizieller Empfang statt, bei dem das Museum die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegennahm.
Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen ließ es sich nicht nehmen zu dieser Auszeichnung zu gratulieren und erklärte: "Kunst ist immer im Wandel. Sie kann Zeit überdauern, manchmal sogar überwinden. Sie kann sich transformieren und variieren. Aber eins ändert sich nie: Sie muss zum Publikum kommen! Und sie wird mit Ihrer Sichtbarkeit im Museum auch ein Stück Gemeingut – darüber freue ich mich als Oberbürgermeister ganz besonders. Die vier Gemälde von Armin Boehm werden zum einen für die Essenerinnen und Essener zum festen Kulturgut. Und zum anderen erweitert die Werkgruppe von Arnim Boehm die Sammlung des Museum Folkwang Essen mit bedeutender zeitgenössischer Malerei."
Zudem sprach das Stadtoberhaupt seinen Dank aus: "Das dies möglich ist, dafür danke ich heute ganz herzlich Doktor H. Jürgen Tiemann, der Tiemann-Stiftung und der Fachjury des Tiemann-Preis 2023. Ich sage 'Danke!' im Namen der Stadt Essen für den großzügigen Ankaufsetat und die Entscheidung, das Museum Folkwang für den Ankauf der Werkgruppe von Arnim Boehm auszuwählen."
Die Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann-Stiftung verleiht 2023 erstmals den mit 50.000 Euro dotierten Tiemann-Preis. Der Preis richtet sich an Museen und Kunstinstitutionen, die über eine eigene Sammlung zeitgenössischer Kunst verfügen und ermöglicht die Erweiterung der jeweiligen Sammlung durch den Ankauf zeitgenössischer Malerei. Die vom Museum Folkwang für den Tiemann-Preis 2023 eingereichte Werkgruppe des Künstlers Armin Boehm besteht aus insgesamt vier Gemälden, in deren Zentrum das großformatige Bild "Monetozän" (2017) steht.
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