Am vergangenen Montag, 12. Mai, konnten sich Leitungen von Schulen, Kitas und Senioreneinrichtungen sowie ansässige Vereinsvertreter*innen zu den Bauarbeiten auf der Steeler Straße informieren. Ruhrbahn, Stadtwerke und Stadt Essen luden gemeinsam in die Montessorischule am Lönsberg ein, um auf die Auswirkungen der Bauarbeiten und die individuellen Fragen der betreffenden Anrainer*innen einzugehen und zu informieren.
Seit März laufen auf der Steeler Straße erste vorbereitende Arbeiten, denn sie wird in den kommenden Jahren aufwändig modernisiert. Ab dem 12. Juli fahren deshalb auf der Strecke keine Straßenbahnen mehr, sondern ein Schienenersatzverkehr (SEV). Das verändert nicht nur den Verkehrsfluss, sondern bringt unter anderem auch durch Ersatzhaltestellen Änderungen für Anrainer*innen, Zufußgehende und Radfahrende entlang der Umleitungsstrecke mit sich. Der Info-Abend richtete sich an diesem Tag deshalb gezielt an entsprechende Vertreter*innen sogenannter "sensibler Einrichtungen" an der Dinnendahlstraße, dem Laurentiusweg, Hiltrops Kamp, dem Graffweg und der Paßstraße. Fachleute von Ruhrbahn und Stadt Essen erläuterten die anstehenden Arbeiten und gingen auf Sorgen und Fragen der Anwesenden ein. Auch Vertreter der Polizei Essen standen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung.
Am Laurentiusweg wird es während des eingesetzten SEV beispielsweise zwei Ersatzhaltestellen geben - in Höhe der Hausnummern 75 und 141. Weil einige Anrainer*innen Sorge haben, dass der erwartete zusätzliche Autoverkehr die Umleitungsstrecke unter anderem für Kinder und Jugendliche gefährlicher machen könnte, wird das Amt für Straßen und Verkehr vorsorglich zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Vor der Kindervilla am Laurentiusweg 81 sowie an der Kreuzung Hertigerstraße/Graffweg werden temporär zwei beleuchtete Fußgängerüberwege eingerichtet. Außerdem werden die zuständigen Stellen den Verkehr während der Bauarbeiten besonders im Blick behalten – unter anderem soll es auch Geschwindigkeitskontrollen geben. Bei dem Info-Abend gab es von den Teilnehmenden weitere Anregungen und Vorschläge, wie möglicherweise der Verkehrsfluss besser gelenkt und für mehr Sicherheit auf den betroffenen Straßen gesorgt werden kann – beispielsweise durch weitere temporäre Fußgängerüberwege, zusätzliche Schilder oder Baustellenampeln. Auch diese Hinweise sind aufgenommen worden und werden von den zuständigen Stellen zeitnah geprüft.
Weitere Informationen
Der durchgeführte Info-Abend ist einer von weiteren geplanten Informationsveranstaltungen und -angeboten rund um das Großbauprojekt Steeler Straße. Anwohnende und einzelne Interessensgruppen werden über Möglichkeiten und anstehende Termine fortlaufend informiert. Im Frühjahr nächsten Jahres soll es außerdem eine weitere große, allgemeine Infoveranstaltung geben. Informationen zur Modernisierung der Steeler Straße gibt es auch unter www.essen.de/steelerstrasse. Anwohnende können jederzeit Fragen per E-Mail schicken an: steelerstrasse@essen.de.
Zum Hintergrund
Im Februar hatte es bereits eine erste große Infoveranstaltung für Anwohnende und Interessierte im Hotel Franz gegeben. Dabei wurden viele Fragen gestellt, vor allem zu den Folgen des SEV und den Umleitungen des Verkehrs in die Nebenstraßen. Ruhrbahn, Stadtwerke und Stadt Essen wollen unter anderem mit Info-Abenden vor Ort Angebote schaffen, sich persönlich und direkt über das Projekt zu informieren und Fragen stellen zu können. Das Gro00ßbauprojekt wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt und etwa fünf bis sechs Jahre andauern. Die Modernisierung der Steeler Straße ist dringend notwendig: Die Straße gehört zu den zentralsten Verkehrswegen im Essener Osten. Sie bekommt unter anderem neue Gleisanlagen, neue Versorgungsleitungen und barrierefreie Haltestellen. Ziel ist es, die Straße für alle Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und besser erreichbar zu machen.
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