Oberbürgermeister Thomas Kufen empfing am Mittwoch, 28. Mai, Gökhan Turan, Botschafter der Türkei in Deutschland, in seinem Büro im Essener Rathaus.
"Austausch und Vernetzung sind in Zeiten internationaler Herausforderung von großer Bedeutung", so der Oberbürgermeister, der während seiner Türkeireise im vergangenen Jahr unter anderem Istanbul und die Provinz Zonguldak besuchte. "Ich freue mich, dass wir unseren begonnenen Dialog mit der Türkei stetig fortführen und unsere gemeinsamen Verbindungen stärken."
Görkhan Turan besuchte die Grundschule und 5. und 6. Klasse eines Gymnasiums in Duisburg. 1992 schloss er das Studium im Fachbereich Internationale Beziehungen an der Fakultät für Politikwissenschaft der Universität Ankara ab und begann seinen Dienst im Außenministerium. Es folgten verschiedene berufliche Stationen, unter anderen in den Botschaften in Almaty (Kasachstan), Stuttgart, Warschau und Moskau. Von Dezember 2019 bis Januar 2023 war er Botschafter in Wilna (Litauen). Von Februar 2023 bis Januar 2025 war er als Generaldirektor unter anderem für Osteuropa, Südkaukasus und Zentralasien tätig. Am 11. Januar 2025 wurde er zum Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland ernannt. Der Botschafter spricht Deutsch, Englisch und Russisch.
Nach einem persönlichen Gespräch mit Oberbürgermeister Thomas Kufen trug sich Gökhan Turan in das Stahlbuch der Stadt Essen ein.
"Das Stahlbuch der Stadt Essen ist ein eindrucksvolles und einzigartiges Symbol unserer Vergangenheit als ehemalige Montanmetropole", erklärte Kufen. "Mit jeder Unterschrift eines Ehrengastes schreiben wir unsere Stadtgeschichte weiter."
Zum Hintergrund
Das Stahlbuch der Stadt Essen wurde im Jahr 1934 von der Buchbinderin Frida Schoy angefertigt. Die Buchdeckel wurden von der Firma Fried. Krupp aus modernem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt. Die Goldschmiedemeisterin Sigrid Keetmann fertigte für das Stahlbuch das Stadtwappen als Emaillearbeit an. Nach dem Ende des Dritten Reiches wurde unter Verwendung der alten Deckel das Stahlbuch neu begonnen. Die alten Seiten mit den Eintragungen aus der NS-Zeit befinden sich heute im Haus der Essener Geschichte.
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