In den kommenden Wochen beginnt die Mahd der Blühwiesen. Mit größter Sorgfalt werden die Flächen gemäht, um die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Die Pflege erfolgt in enger Abstimmung mit ökologischen Fachkräften und orientiert sich an den natürlichen Entwicklungszyklen der heimischen Flora und Fauna. Die Mahd ist ein wichtiger Bestandteil im Pflegekonzept der Blühwiesen und erfolgt jährlich möglichst zur Vollblüte der Margerite, um die hochwüchsigen Gräser zurückzunehmen. So kann sich die niedrigwüchsige Krautschicht besser entwickeln und es kommt zu einer zweiten Blüte. Damit wird ein langanhaltendes Nahrungsangebot für unsere heimischen Tierarten geschaffen.
Ein Teil der Wiesenfläche bleibt unberührt, um Rückzugsräume für Tiere zu bieten und um nicht auf einen Schlag das Nahrungsangebot für Insekten abzumähen, bevor neue Blüten nachwachsen können. Die Mahd erfolgt außerdem in der Regel mit einer naturschonenden Mähtechnik, bei der Kleintiere rechtzeitig flüchten können. Das Schnittgut wird nach dem Trocknen abtransportiert, um eine Nährstoffanreicherung zu vermeiden und die typische Artenvielfalt magerer Wiesen zu fördern.
Nur durch die regelmäßige, fachgerechte Mahd wird sichergestellt, dass die Flächen artenreich bleiben und auch im nächsten Jahr wieder ein wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere bleiben.
Die Blühwiesen wurden in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stellen in der Stadt angelegt. Ziel ist es, die Strukturvielfalt im Essener Stadtgebiet zu erhöhen und Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität umzusetzen.
Weitere Infos zu den Blühwiesen gibt es unter Wild ist das neue Schön und Blühflächen im Stadtgebiet.
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