Die Stadt Essen setzt ihre bewährte Förderung für Kindertageseinrichtungen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Förderbedarf auch im kommenden Kitajahr 2025/2026 fort. Das hat der Jugendhilfeausschuss in seiner gestrigen Sitzung (10.06.) beschlossen. Ziel ist es, Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf, insbesondere im Bereich Sprache, bestmöglich zu fördern und ihre Entwicklung zu stärken. "Mit dieser kontinuierlichen Unterstützung wollen wir sicherstellen, dass alle Kinder, insbesondere jene mit besonderen Förderbedarfen, die bestmögliche Startchance erhalten", erklärt Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Kultur und Bildung der Stadt Essen. "Wir setzen auf eine armutssensible und sprachfördernde Frühpädagogik, die alle Kinder in ihrer Entwicklung stärkt."
Seit 2020 werden in Essen die Landeszuschüsse für Einrichtungen vergeben, die besonders viele Kinder mit Förderbedarf aufnehmen. Diese Förderung, bekannt als plusKITA, ist Teil eines landesweiten Konzepts, das die frühkindliche Bildung armuts- und sprachsensibel gestaltet. Im Rahmen dieses Programms erhalten die Einrichtungen zusätzliche finanzielle Mittel, um gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen.
Fachkonzept "plusKITA– der Essener Weg – Armutssensibles Handeln in Kindertageseinrichtungen"
Die Fördermittel plusKITA sind Bestandteil des trägerübergreifenden Fachkonzeptes "plusKITA– der Essener Weg – Armutssensibles Handeln in Kindertageseinrichtungen". Im Kitajahr 2024/2025 sind 135 Einrichtungen Teil des Programms. Kernelemente sind trägerübergreifende Teamfortbildungen zum Umgang mit Familienarmut, die Entwicklung einrichtungsspezifischer Konzepte, Schulungen zum Thema alltagsintegrierte Sprachbildung sowie der Einsatz von plusKITA-Fachkräften und Familiencoaches als ergänzende elternbezogene Ressource direkt in den Einrichtungen. Dieser innovative Arbeitsansatz der Stadt Essen hat landesweit Beachtung gefunden und ist in Grundzügen in die Weiterentwicklung der Leistungsprofile von Familienzentren eingeflossen.
Kriterien der Förderung Familienarmut, Sprachförderbedarf und Anzahl der Kinder mit Förderbedarf
Für das Kitajahr 2025/2026 bleibt das bisherige Vergabeverfahren weitgehend bestehen. Die Stadt Essen wird weiterhin die Kriterien nutzen, die unter anderen auf Daten zu Familienarmut, Sprachförderbedarf und der Anzahl der Kinder mit Förderbedarf in den Kitas basieren. Das Gesamtbudget für die Förderung liegt bei rund 6,55 Millionen Euro, für den städtischen Träger ergibt sich ab 1. August 2025 eine Zuwendung für plusKITAs in Höhe von 1,86 Millionen Euro.
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