Das Wichtigste auf einen Blick:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat in seiner heutigen Sitzung (26.06.) den Sachstand zur geplanten Sanierung der Gustav-Heinemann-Brücke im Stadtteil Werden zur Kenntnis genommen. Ziel ist es, die Standsicherheit des Bauwerks dauerhaft zu gewährleisten und die Nutzbarkeit der Brücke bis zum Ende ihrer prognostizierten Restnutzungsdauer im Jahr 2038 sicherzustellen.
Im Rahmen intensiver Nachrechnungen seit 2018 wurde festgestellt, dass wesentliche statische Nachweise der 1968 errichteten Brücke derzeit nicht erfüllt werden können. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer umfangreichen Sanierung, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und mittelfristig bestehende Gewichtsbeschränkungen zu reduzieren.
Geplante Maßnahmen und technischer Hintergrund
Die Planung der Sanierung erfolgt mit besonderer Sorgfalt, da die komplexe Tragstruktur nur durch moderne wissenschaftliche Methoden, wie etwa Finite-Elemente-Berechnungen, zuverlässig analysiert werden kann. Die ursprüngliche statische Auslegung wies vereinfachende Annahmen auf, die heute als unzureichend gelten. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen unter anderem:
Verkehrsführung und Einschränkungen
Während der Baumaßnahmen wird es insbesondere auf den äußeren Fahrstreifen zu Einschränkungen kommen. Ziel ist es, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Informationen zum Umfang und Dauer der Verkehrseinschränkungen sollen voraussichtlich bis Ende der Sommerferien 2025 vorliegen.
Sicherheitsmaßnahmen bereits angelaufen
Bereits Ende 2024 wurden erste Notmaßnahmen eingeleitet, nachdem bekannt wurde, dass die Brücke im Falle eines Versagens kein sogenanntes „Ankündigungsverhalten“ aufweist. Dies bedeutet, dass die Brücke vor einem potenziellen Schaden keine deutlichen Warnzeichen wie zum Beispiel Risse zeigt. Zur Risikominderung werden und wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
Zeitplan und Kosten
Der Beginn des Vergabeverfahrens der Bauleistungen ist für Herbst 2025 vorgesehen. Bei erfolgreichem Vergabeverfahren könnte der Baustart im Frühjahr 2026 erfolgen. Die geplante Bauzeit beträgt etwa ein Jahr. Die derzeit geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Interessiert im Vorgang 0882/2025/6.
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