Am Donnerstag, 9. Oktober, lud das Netzwerk Essstörungen Essen im Rahmen der bundesweiten Woche der seelischen Gesundheit zu der Filmveranstaltung "Eine Portion Selbstliebe" in die Volkshochschule (VHS) Essen ein.
Gezeigt wurden drei einfühlsame und authentische Kurzfilme aus der gleichnamigen Filmreihe: "Hunger nach Gefühlen" (ein Film über Binge Eating), "Teufelskreis" (ein Film über Bulimie) sowie ein Interview mit Iris Nepomuck, Autorin des Romans "Kurvendiskussion". Die Filme vermitteln eindrucksvoll die inneren Kämpfe von Menschen mit Essstörungen und zeigen gleichzeitig Wege zu mehr Selbstakzeptanz und innerer Stärke auf.
Im Anschluss an die Vorführung entstand eine lebendige und wertschätzende Diskussion zwischen dem Netzwerk Essstörungen und dem Publikum, das sich aus Interessierten, Betroffenen und Angehörigen zusammensetzte. Viele der Besucher*innen berichteten offen von persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der Erkrankung und thematisierten dabei auch die große Herausforderung, zeitnah kompetente medizinische Hilfe zu finden.
Verschiedene Essener Beratungsstellen sowie die Betreuungsstelle des Gesundheitsamtes begleiteten die Veranstaltung und standen vor und nach dem Filmabend für Fragen, Austausch und weiterführende Informationen zur Verfügung. Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für Aufklärung, sondern auch für Begegnung und gegenseitige Unterstützung. Michaela Ritschel, Koordinatorin des Netzwerks, betonte: "Mit dieser Filmveranstaltung möchten wir Menschen ermutigen, sich selbst mit mehr Wertschätzung zu begegnen und gleichzeitig über die vielfältigen Hilfsangebote vor Ort informieren." Das Netzwerk Essstörungen Essen engagiert sich seit vielen Jahren für Prävention, Aufklärung und Unterstützung rund um das Thema Essstörungen.
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