Die Stadt Essen hat aufgrund der deutlich größeren als ursprünglich angenommenen Taubenpopulation im Bernetunnel und dessen Umgebung drei zusätzliche Taubencontainer angeschafft. Am morgigen Donnerstag, 30. Oktober, wird der letzte Taubencontainer am Bernetunnel auf der Grünfläche zwischen Gildehof- und Bernetunnel um 8 Uhr angeliefert.
Für die Aufstellung wird die linke Fahrspur im Bereich der letzten 20 Meter des Gildehoftunnels in Fahrtrichtung Süden in der Zeit von 8 bis 9 Uhr gesperrt. Die Platzierung des Containers unter der Fußgängerbrücke zwischen den beiden Tunneln erfolgt mit Hilfe eines Krans am Freitag (31.10.) ab 8 Uhr. Danach richten Mitglieder des Vereins Grauflügel e.V. den Container ein und beginnen mit der Umsiedlung der Tauben, die vorübergehend in dem Container auf der Baustellenfläche des ehemaligen Hauptbades untergebracht wurden. Sobald alle Tauben in den zuvor aufgestellten Container eingezogen sind, wird der leere Container vom Hauptbad per LKW am gleichen Tag zu dem neuen Standort transportiert und dort ebenfalls platziert. Hierfür wird am Freitag, wie auch schon tags zuvor, die linke Fahrspur im Bereich der letzten 20 Meter des Gildehoftunnels in Fahrtrichtung Süden in der Zeit von 10 bis 11 Uhr gesperrt. Dann stehen an diesem Standort drei Taubenunterkünfte nebeneinander.
Am Wochenende vom 31.10. bis 02.11. werden die vorhandenen offenen Hohlräume im Bernetunnel auf der Seite der Protected-Bike-Lane durch eine Fachfirma mit einem Taubennetz verschlossen, sodass die dann noch freifliegenden Tauben dort auch keine Möglichkeit mehr haben, einzufliegen und zu brüten. In diesem Zuge wird auch die Beleuchtung des Bernetunnels erneuert. Hierbei sind keine Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Die Hohlräume an der Fahrbahnseite sollen voraussichtlich Mitte November 2025 verschlossen werden.
Zum Hintergrund
Am 9. Oktober 2025 hat die Stadt Essen den dritten Container unter der Fußgängerbrücke zwischen Gildehof- und Bernetunnel aufgestellt, um der deutlich höheren Anzahl der im Tunnel gefangenen Vögel gerecht zu werden. Große Ansammlungen von Stadttauben in der defekten Tunnelverkleidung verursachten starke Verschmutzungen, Verkehrssicherheitsprobleme und Tierleid durch herausfallende Nestlinge aus den Hohlräumen. Mit der abschließenden Aufstellung des letzten Containers ist das Projekt Bernetunnel nun abgeschlossen.
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