Am Mittwoch, 3. Dezember, übergab Stadtdirektor und Dezernent für Arbeit, Gesundheit und Soziales Peter Renzel auf der 22. Etage des Essener Rathauses das Verdienstkreuz am Bande an Dr. Gabriele von La Rosée. Die gebürtige Thurnsteinerin erhielt diese Auszeichnung für ihr langjähriges Engagement im medizinischen Bereich.
Dr. Gabriele von La Rosée ist Ärztin und arbeitet, nach einer kurzen Zeit im Ruhestand von 2013 bis 2016, seit 2016 in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen in Essen. Sowohl ihr Berufsleben als auch ihr Ruhestand sind geprägt von ihrem außerordentlichen sozialen Engagement als Narkoseärztin bei INTERPLAST-Germany e.V.
Über 60 Hilfseinsätze für sozial benachteiligte Menschen in aller Welt
Das Engagement von Dr. Gabriele von La Rosée reicht weit zurück. Bereits 1996 unternahm die damalige Chefärztin am St. Josef Krankenhaus jährlich Reisen nach Indien, um dort als Anästhesistin während ihres Urlaubs Operationen von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zu unterstützen.
Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand 2013 intensivierte sie ihren Einsatz nochmals, begleitete verschiedene Einsätze von INTERPLAST-Germany e.V. und realisierte eigene Projekte. Ihre Einsätze führten sie unter anderem nach Indien, Tansania, Eritrea, Sierra Leone und Mosambik. Ihr Anspruch ist es, Menschen zu helfen, die sonst keine Chance auf medizinische Versorgung haben.
Im Laufe der letzten 20 Jahre konnte sie durch ihr Wirken weit über 2.500 Patientinnen*Patienten unentgeltlich helfen. Dabei gibt sie ihr Wissen auch an die Kolleginnen*Kollegen vor Ort weiter und erhöht so die Nachhaltigkeit ihrer Einsätze. Dr. Gabriele von La Rosée ist unermüdlich im Einsatz; weitere Projekte sind bereits in Planung.
2021 erhielt Dr. Gabriele von La Rosée die Ehrenmitgliedschaft bei INTERPLAST-Germany e.V.
Über den Bundesverdienstorden
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und seitdem über 260.000 Mal an in- und ausländische Bürger*innen verliehen. Die Aushändigungen finden üblicherweise durch Ministerpräsidentinnen*Ministerpräsidenten der Länder, Bundesminister*innen, Regierungspräsidentinnen*Regierungspräsidenten, Landrätinnen*Landräte oder (Ober-)Bürgermeister*innen statt. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Der Verdienstorden wird in acht Stufen verliehen. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden.
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