Wie erleben junge Menschen Kulturangebote in Essen – und was braucht es, damit sie sich angesprochen fühlen? Diesen Fragen ist das Projekt [#realitycheckkultur®] 2025 in den vergangenen sechs Monaten nachgegangen. Beim Projekt-Finale am Samstag, 13. Dezember, im Jugendhof Vogelheim übergaben neun Jugendliche aus dem Bezirk V ihre Beratungsergebnisse an drei Essener Kulturorte.
Die jungen Beraterinnen*Berater hatten intensiv mit dem Aalto Ballett Essen, dem Maschinenhaus Essen und der Zentralbibliothek Essen zusammengearbeitet. Ziel des Projekts war es, Hürden für junge Menschen sichtbar zu machen und gemeinsam Empfehlungen für eine jugendgerechtere, offenere Kulturarbeit zu entwickeln.
Einblicke in den Beratungsprozess und Übergabe der Ergebnisse
Beim Projekt-Finale gaben die Jugendlichen Einblicke in ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und den gesamten Beratungsprozess. Außerdem wurden die Beratungsergebnisse sowie eine Urkunde im Rahmen der Veranstaltung offiziell von dem Beratungsteam an die Kulturorte übergeben.
Die Jugendlichen betonten, wie wichtig es ihnen war zu zeigen, dass junge Menschen aus dem Bezirk V wertvolle Perspektiven für Kulturorte einbringen. Sie erlebten die Zusammenarbeit als positiv, da ihre Sichtweisen ernst genommen wurden, und berichteten von persönlicher Entwicklung in Selbstvertrauen, Verantwortungsübernahme und Auftreten in professionellen Beratungssituationen.
Positives Fazit der beteiligten Kulturorte
Auch die beteiligten Kulturorte zogen ein positives Fazit: Das Aalto Ballett Essen, das Maschinenhaus Essen, und die Stadtbibliothek Essen bedankten sich für die Zusammenarbeit sowie für das offene, ehrliche und fundierte Feedback. Sie betonten, dass der Titel des Projekts programmatisch gewesen sei. Das Vorhaben habe wertvolle Spiegelungen der eigenen Arbeit ermöglicht, neue Zielgruppen erreicht und an mehreren Stellen zu einer kritischen Selbstreflexion geführt. Dabei seien auch herausfordernde Debatten geführt worden, die als wichtiger Bestandteil eines offenen und ernst gemeinten Beteiligungsprozesses verstanden würden. Insgesamt wurde die Zusammenarbeit als so gewinnbringend bewertet, dass der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert wurde.
Stadtverwaltung betont Relevanz des Projekts
Aus Sicht der Stadtverwaltung wurde die Bedeutung des Projekts hervorgehoben. Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur, betonte: "Es ist wichtig, dass es Räume gibt, in denen Jugendliche sagen können, was sie beschäftigt, gehört werden und in denen man sich auf Augenhöhe begegnet."
Das Projekt [#realitycheckkultur®] ist eine Kooperation des Kulturamtes der Stadt Essen mit Dr. Sabine Sutter von STUDIO WUNDERMATERIAL im Rahmen der Folkwang Dekade 2022 | 2032. Es wird durch die Sparkasse Essen unterstützt.
Zum Hintergrund
Das Projekt [#realitycheckkultur®] fand 2024 erstmals in Bezirk I statt. Junge Menschen konnten sich auf eine öffentliche Ausschreibung melden, um Teil eines unabhängigen Beratungsteams zu werden, das eigenständig Kulturorte berät.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.essen.de/realitycheckkultur.
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