Präventive Maßnahmen der Sozialen Arbeit und Netzwerkpartner*innen zum Jahreswechsel

19.12.2025

Auch zum diesjährigen Jahreswechsel setzen die Bezirksstellen des Jugendamtes der Stadt Essen, Träger der Wohlfahrtsverbände, Netzwerkpartner*innen sowie Ordnungs- und Sicherheitsbehörden in mehreren Stadtteilen auf Prävention, Aufklärung und Präsenz. Ziel ist es, Gefahren durch Pyrotechnik zu minimieren, Konflikte zu vermeiden und insbesondere Kinder und Jugendliche für ein verantwortungsvolles Verhalten an Silvester zu sensibilisieren. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist, dadurch einen möglichst sicheren, friedlichen und respektvollen Jahreswechsel für alle Bürger*innen zu ermöglichen.

Bezirke ohne gesonderte Silvestermaßnahmen

In einigen Bezirken, unter anderem die Bezirksstellen 21mit den Stadtteilen Stadtkern, Nordviertel, Ostviertel, Westviertel, Südviertel, Südostviertel, Huttrop, Frillendorf, sowie 22 mit den Stadtteilen Rüttenscheid, Rellinghausen, Bergerhausen, Stadtwald sind keine gesonderten Maßnahmen geplant. Dort erfolgte eine kontinuierliche Sensibilisierung im Jahresverlauf, unter anderem durch bestehende Konzepte wie „Safe City“ der Polizei, die insbesondere dort greift, wo Gruppen auftreten, die durch sozialpädagogische Angebote schwer erreichbar sind.

Gezielte präventive Ansätze in einzelnen Bezirken

In anderen Bezirken wurden gezielte präventive Ansätze vereinbart:

Bezirksstelle 23 (Altendorf, Frohnhausen, Haarzopf, Fulerum, Holsterhausen, Margarethenhöhe)

Nach dem Jahreswechsel übernehmen die Quartiershausmeister Aufräumarbeiten im Stadtteil.

Bezirksstelle 25 (Altenessen, Karnap, Vogelheim)

Es wurde vereinbart, das Thema Silvester verstärkt in die Gruppenangebote der Kinder- und Jugendarbeit aufzunehmen. Dabei werden Jugendliche über die Gefahren illegaler Böller, über rechtliche Konsequenzen sowie über die Risiken von Provokationen und Randale aufgeklärt. Auch Eltern werden aktiv eingebunden und gebeten, mit ihren Kindern über einen verantwortungsvollen Umgang zu sprechen.

Zusätzlich ist die Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) an Silvester mit zwei bis drei Fachkräften sowie einer Honorarkraft im Stadtgebiet unterwegs, überwiegend in Altenessen und punktuell in Katernberg. Der Einsatz wird im kommenden Jahr ausgewertet.

Bezirksstelle 26 (Katernberg, Schonnebeck, Stoppenberg)

Im Vorfeld stehen Fachkräfte mit jungen Menschen im Austausch zu Regeln, Risiken und Sicherheit rund um Silvester. Am 31. Dezember selbst findet am Katernberger Markt ein bekanntes Mitmach-Angebot der Mitmach-Agentur statt. Unterstützt durch eine dem Netzwerk bekannte Honorarkraft. Ziel ist es, mit feiernden Gruppen in Kontakt zu kommen und gemeinsam einen friedlichen Jahreswechsel zu gestalten.

Bezirksstelle 27 (Steele, Horst, Freisenbruch, Kray, Leithe)

Hier haben sich die Akteurinnen*Akteure der Sozialen Arbeit erneut auf ein präventives Vorgehen verständigt, während Maßnahmen der Gefahrenabwehr situativ erfolgen.

Bereits im Vorfeld waren Polizei und Feuerwehr an einer Grundschule im Bergmannsfeld, um Kinder über die Gefahren von Pyrotechnik und mögliche Hilfsangebote zu informieren. Die Schule plant zudem eine Information an die Eltern.

Ende November fand in der aufsuchenden Arbeit des Bürgerhauses Oststadt des Jugendamtes ein Austausch zwischen Jugendlichen und der Polizei statt, der zum Abbau von Barrieren beitrug. Ergänzend laufen seit Ende Oktober Gespräche mit Bewohnerinnen*Bewohnern im Rahmen des Projekts „Mobilitea“ sowie Sensibilisierungen in Gruppenangeboten der Caritas-SkF-Essen gGmbH (CSE).

Für Silvester selbst ist die aufsuchende Arbeit vor Ort präsent und steht in direktem Kontakt mit Polizei und Feuerwehr. Zusätzlich wurde eine Sonderfahrt für Müll- und Sperrmüllentsorgung angeregt. Die Feuerwehr ist im gesamten Stadtgebiet einsatzbereit.

Anfang Januar wird das Gremium der Perspektive Oststadt den Silvesterabend gemeinsam auswerten, um Erkenntnisse für zukünftige Maßnahmen zu gewinnen.

Kinder- und Jugendnotruf: 0201 265050

Für Kinder und Jugendliche, die in Essen in Not geraten, gibt es eine Telefonnummer, unter der sie rund um die Uhr Rat, Hilfe und Schutz bekommen können. 0210 265050 lautet die hilfreiche Nummer. Auch Eltern und Angehörige, die unmittelbar Rat und Hilfe benötigen, können dort jederzeit anrufen. Jugendamt und Diakoniewerk Essen teilen sich den Dienst am Telefon.

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