Artenschutz im Grugapark

Botanische Gärten erfüllen eine wichtige Aufgabe beim weltweiten Schutz botanischer Artenvielfalt. Sie können im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten, durch Kultivierung und Vermehrung gefährdeter Pflanzen, aber auch durch Bildungsarbeit zum Artenschutz beitragen. Auch der Essener Botanische Garten (Hortus botanicus assindiensis) fühlt sich diesem Ziel verpflichtet.

Globale Strategien

Im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD, englisch: Convention on Biological Diversity), die auf der Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro ausgehandelt wurde, hat sich auch Deutschland verpflichtet, zu Überwachung und Schutz der Biodiversität weltweit beizutragen.

Ein Bestandteil dieses Vertragswerks ist die Globale Strategie zum Schutz der Pflanzen ( Global Strategy for Plant Conservation, GSPC), das weltweit den Verlust an pflanzlicher Biodiversität aufhalten soll. Staatliche Stellen und Institutionen sowie Vereine, Verbände und Einzelpersonen sind aufgerufen, einen Beitrag zum botanischen Naturschutz zu leisten. Im Rahmen der GSPC sind 16 Ziele formuliert, die von den aktiven Organisationen in unterschiedlichem Umfang wahrgenommen werden können. Diese Ziele sollen Dokumentation, Erhalt, nachhaltige Nutzung, Bildung und die Schaffung organisatorischer Strukturen bewirken.

Der Grugapark mit seinem Botanischen Garten sieht sich vor allem dem Ziel 14 verpflichtet, das die Bedeutung der Pflanzenvielfalt und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung durch Bildung und öffentliche Bewusstseinsbildung fördern soll.

Foto: das Bergnebelwaldhaus im Grugapark

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

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