Niederfeldsee

Neue Wohnqualität in Altendorf

Große Veränderungen haben im Stadtumbaugebiet Bochold und Altendorf-Nord durch das Programm "Stadtumbau-West" gemäß dem integrierten Handlungskonzept stattgefunden.

Die beiden Stadtteile, in denen eine zunehmende Verödung und Bevölkerungsabwanderung stattfand, erfahren durch den Abtrag des Bahndamms der ehemaligen Güterbahntrasse der Rheinischen Bahn und der Schaffung einer großen Wasserfläche mit umgebenden Grün- und Freiflächen eine enorme ökologische und strukturelle Aufwertung.

Die Wohn- und Lebensqualität wird dauerhaft verbessert, dem Rückgang der Bevölkerungsentwicklung entgegen gewirkt.

Zwischen den Stadtteilen Bochold und Altendorf liegt im Mündungsbereich von Sälzerbach und Borbecker Mühlenbach eine zirka 50 Hektar große Freirauminsel, das sogenannte Niederfeld. In dem durch verschiedene Nutzungsarten (Kleingärten, Flächen der Wasserwirtschaft, Brachen, ehem. Bahndämme, einzelne Wohnhäuser) geprägten Gebiet hat der rund 2 Hektar große Niederfeldsee mit weiträumigen Grünflächen den Charakter dieser Stadtlandschaft wesentlich verändert.

Das südliche Seeufer stellt mit der neuen "Uferpromenade"“ entlang der Rüselstraße die Verbindung zwischen See und neu entstandenen Wohnquartieren dar. Sitzmauern- und treppen, sowie Rasenflächen rahmen das West- und Ostufer des südlichen Teils des Sees. Der nördliche Seeabschnitt mit seinen naturnah modellierten Uferzonen grenzt an den Sälzerbach an. Gewässerbegleitende Wege umrunden den See und bieten vielfältige Sitz- und Aufenthaltsangebote im Grünen.

Der Bahndamm der ehemaligen Rheinischen Bahn, der vom Regionalverband Ruhr als Rad- und Gehweg umgebaut wurde, ist zwischen der Grieperstraße und der Niederfeldstraße abgetragen worden. Ein Brückensteg, der sich über den Niederfeldsee spannt, gewährleistet die Durchgängigkeit der neuen Rad-/ Gehwegverbindung.

Der neue See und dessen parkartiges Umfeld bilden in Zukunft die neue "Grüne Mitte"“ sowohl für die Bürger in Bochold und Altendorf, als auch für Erholungssuchende, die das Niederfeld über den neuen Rad- und Gehweg der Rheinische Bahn erreichen.

Förderung

Die Planungs-, Herstellungs- und Grunderwerbskosten für die Umsetzung der Maßnahmen zur Gestaltung des Niederfeldsees wurden durch das Städtebauinvestitionsprogramm des Landes NRW gefördert. Das Programm setzt sich dabei aus Fördermitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes NRW zusammen.

Die Förderung beträgt 80% der Baukosten von 8.115.000 €.

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