Qualifizierung Verwaltungswirt*in Kommunaler Ordnungsdienst

Ein Erfahrungsbericht von Oliver Korbach

"Mein Name ist Oliver Korbach, ich bin 32 Jahre alt und habe die Qualifizierung zum Verwaltungswirt mit dem Schwerpunkt Kommunaler Ordnungsdienst am 01.06.2020 begonnen.

Ich habe durch den Internetauftritt der Stadt Essen von der Möglichkeit eines Quereinstieges bei der Stadtverwaltung erfahren. Die letzten Jahre war ich in meinem Lehrberuf als Restaurantfachmann in Führungspositionen tätig und strebte nun eine berufliche Veränderung an, welche mit der Nachricht Vater zu werden immer stärker wurde.

Für die Qualifizierung habe ich mich entschieden, weil ich gerne im Freien unterwegs bin und die Interaktion mit anderen Menschen präferiere – Der Außendienst beim Kommunalen Ordnungsdienst vereint beides. Jedoch bietet die abgeschlossene Qualifizierung mit dem Verwaltungslehrgang I weitere, vielfältige Möglichkeiten zum Einsatz bei der Stadtverwaltung, falls ich irgendwann nicht mehr im Außendienst tätig sein kann.

Dies hat mich bestärkt, meinen neuen, zukunftssicheren und langjährigen Arbeitsplatz bei der Stadtverwaltung Essen anzutreten.

Unser Ausbildungsstart stand im Schatten der Corona-Pandemie, sodass dieser nicht wie geplant im Studieninstitut für kommunale Verwaltung stattgefunden hat, sondern seither durch digitale Unterrichtslösungen ersetzt wird.

Neben dem theoretischen Abschnitt durch das Studieninstitut, gehört zur Qualifizierung auch ein praktischer Abschnitt im späteren Fachbereich der Stadtverwaltung. Bisher hat unser Kurs zwei dreiwöchige spannende Praxisabschnitte absolviert, bei denen wir als Qualifizierungsteilnehmer einen guten Einblick von den späteren Tätigkeiten erhalten haben. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes haben uns sehr gut aufgenommen und viele Fragen beantwortet, was den Einstieg erleichtert hat. Im Verlauf der Praxisabschnitte konnte man sein bisher erworbenes theoretisches Wissen auf den Berufsalltag anwenden.

Der Kommunale Ordnungsdienst hat vielfältige Aufgaben im gesamten Essener Stadtgebiet. Zum größten Teil fallen darunter Aufgaben, welche die öffentliche Sicherheit und Ordnung betreffen, wie zum Beispiel Kontrollen nach dem Jugendschutz- und dem Landeshundegesetz durchzuführen oder bei Kundgebungen und Demonstrationen Präsenz zu zeigen.

Die Tätigkeit beim Kommunalen Ordnungsdienst ist spannend und abwechslungsreich. Das Essener Stadtgebiet ist in verschiedene Bezirke aufgeteilt und jeder Mitarbeiter wird überall eingesetzt, sodass man in den jeweiligen Regionen natürlich seine Brennpunkte, aber nicht jeden Tag den gleichen Arbeitsplatz hat.

Am besten gefallen haben mir die gemeinsamen Streifen mit der Polizei, beispielsweise in der Innenstadt. Dabei können die Kompetenzen der beiden Ordnungsbehörden kombiniert werden, sodass die Streife auch dort eingreifen kann, wo der Kommunale Ordnungsdienst normalweise keine gesetzliche Handhabe mehr hätte. Zum Beispiel: Fließender Verkehr, also bei Fahrrad- oder E-Rollerfahrern in der Fußgängerzone.

Im weiteren Verlauf der Qualifizierung erwarten uns noch die wichtigen Lehrgangsklausuren, die schriftlichen Prüfungen, sowie das Training in den Handlungs- und Sozialkompetenzen, um für den Einsatz im Außendienst bestens vorbereitet zu sein. Zum Ende der Qualifizierung findet der dritte und letzte Praxisabschnitt statt, bei welchem wir zwei Monate beim Kommunalen Ordnungsdienst eingesetzt werden.

Während meiner bisherigen Zeit hat sich die Stadtverwaltung Essen als moderne, engagierte und zuverlässige Arbeitgeberin gezeigt und ich kann jedem empfehlen, sich bei der Stadtverwaltung zu bewerben."

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