Gesundheitswegweiser Essener Norden

Die medizinische Versorgung im Essener Norden

Ausgangslage

Ende 2020 wurden sowohl das Marienhospital in Altenessen als auch das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg geschlossen. Parallel soll das Philippusstift in Essen Borbeck innerhalb der nächsten Jahre ausgeweitet werden und einige der medizinischen Fachabteilungen der beiden Krankenhäuser aufnehmen.

Die Stadt Essen arbeitet mit vielen Partner*innen an einer verlässlichen Gesundheitsversorgung für den Essener Norden. Das Gesundheitsamt ist maßgeblich bei der Umsetzung des Großprojektes beteiligt

Um diese Stadtteile geht es

Betroffen sind vorwiegend Einwohner*innen der Stadtteile:

  • Bezirk IV
    (Schönebeck, Bedingrade, Frintrop, Dellwig, Gerschede, Borbeck-Mitte, Bochold, Bergeborbeck)
  • Bezirk V
    (Altenessen-Nord, Altenessen-Süd, Karnap, Vogelheim)
  • Bezirk VI
    (Schonnebeck, Stoppenberg, Katernberg)

Planungen

Fachärzte
Ziel muss eine gute Versorgung mit Fachärzt*innen in den Stadtteilen und Stärkung der wohnortnahen medizinischen Behandlung und Diagnostik sein.
Nach Einschätzung der Verwaltung soll die Ansiedlung weiterer Fachdisziplinen vorangetrieben werden aus den Bereichen Onkologische Ambulanz, Urologie, Neurologie, Orthopädie, Kardiologie, Pädiatrie, Gynäkologie, Inneres und Geriatrie.

Gesundheitsversorgung im Essener Norden sicherstellen

Ziel ist, die Gesundheitsversorgung im Essener Norden sicherzustellen und weiterzuentwickeln.

Das Gesamtprojekt „Gesundheitsversorgung im Essener Norden“ ist in sieben Teilprojekte gegliedert.

  • Teilprojekt 1:
    Erstellung eines Fachplans Gesundheit, schwerpunktmäßig für die Bezirke V und VI
  • Teilprojekt 2:
    Eröffnung und Gestaltung eines Gesundheitszentrums mit weitreichenden Angeboten
  • Teilprojekt 3:
    Eröffnung und Gestaltung zweier Gesundheitskioske
  • Teilprojekt 4:
    Entwicklung von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien für die Zeit nach der Pandemie
  • Teilprojekt 5:
    Aufbau eines interkulturellen Kindergesundheitszentrums am Standort des ehemaligen
    Marienhospitals sowie Entwicklung eines virtuellen Kindergesundheitszentrums zur digitalen Vernetzung
  • Teilprojekt 6:
    Auswertung der ambulanten Notfallversorgung für die Stadtteile der Bezirke V und VI
  • Teilprojekt 7:
    Entwicklung von Informationsmaterialien (Flyer, Plakate und Website) für Bürger*innen

Gesundheitsstandort Essen

Essen ist einer der bedeutendsten Medizin- und Gesundheitsstandorte in Deutschland und Versorgungsstandort Nr. 1 in der Region. In keiner anderen Stadt des Ruhrgebiets werden mehr Patient*innen behandelt, gibt es mehr Ärzt*innen und Krankenbetten und sind mehr Menschen in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt als in Essen. Jährlich werden rund 750.000 Patient*innen aus dem In- und Ausland ambulant und stationär behandelt.

Auch auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung ist Essen hervorragend aufgestellt. Insbesondere in den Bereichen Herz-Kreislauf, Onkologie und Transplantation forscht Essen auf internationalem Spitzenniveau. Beim Thema “Künstliche Intelligenz” nimmt der Gesundheitsstandort Essen mit dem KI-Institut der Universitätsmedizin Essen und der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen eine zentrale Rolle hinsichtlich zukunftsweisender Methoden in Diagnostik, Prävention und Behandlung ein.

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