Einladung zum Ehrenamtsempfang 2022

Rund 170 Ehrenamtliche folgten der Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen zum diesjährigen Ehrenamtsempfang der Stadt Essen am 2. Dezember. Engagierte aus rund 70 unterschiedlichen Vereinen, Institutionen oder Projekten trafen sich im Hotel Franz, um gemeinsam zu feiern und sich zu vernetzen.

Nach zweijähriger Coronapause wurde der Empfang auf neue Füße gestellt. Unter dem Motto „Raus aus dem Rathaus, rein in die Stadt“, wurde der Empfang auf 170 Personen statt bisher 50 Personen ausgelegt.

47 ehrenamtliche Projekte wurden im Rahmen des Empfangs sichtbar gemacht und zeigten das große und vielfältige Engagement in Essen und dienten der Anregung und dem Austausch über die Grenzen der unterschiedlichen Aktivitäten und Sparten des Ehrenamtes hinweg.

“Das Ehrenamt hat eine große Bedeutung für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn gemeinsam können wir mehr bewegen. Sie, die Ehrenamtlichen, ganz gleich ob Sie sich für den Bereich Kultur oder Soziales, für die Flüchtlingshilfe oder den Sport, für die Bürgerschaften oder Klima- und Umweltbelange engagieren verdienen dafür meinen Respekt und den der gesamten Stadtgesellschaft”, betonte Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Eröffnungsrede.

“Sie alle, jede und jeder einzelne von Ihnen, leisten wertvolle Unterstützung für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben: Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihren unermüdlichen Einsatz!”

Für Musik sorgte die Band “Small is beautiful”.

Die freie Journalistin Insa Backe, unter anderem bekannt aus dem WDR-Hörfunk, die selbst leidenschaftlich ehrenamtlich aktiv ist führte die Gäste durch den Tag.

Im Rahmen des Empfangs wurde in diesem Jahr auch der Heimat-Preis 2022 verliehen. Zum ersten Mal seit Vergabe des Anerkennungspreises in Essen fand diese öffentlich statt. Für den Heimat-Preis stellt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW eine Fördersumme von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Mit ihm wird bürgerschaftliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen gewürdigt. Eine mehrköpfige Jury aus Vertreter*innen unterschiedlicher Bereiche der Stadtgesellschaft wählte drei Preisträger*innen aus.

Platz eins, der mit 7.000 Euro dotiert ist, ging an die gemeinsame Initiative von Seniorenbeirat, Seniorenreferat und der Gesundheitskonferenz „Mehr Bewegung im Alltag! - Willst du mit mir geh’n?“. Im Zentrum des Projekts stehen die Förderung von Gesundheit und die einfache Integration von mehr Bewegung in den Alltag von Senior*innen. Im Rahmen begleiteter Stadtteilspaziergänge erhalten die Bewohner*innen die Möglichkeit, leichter soziale Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus werden die Vertrautheit und Identifikation mit dem eigenen Stadtteil gestärkt. Das Projekt bietet ein niedrigschwelliges Angebot, das soziale Einbindung mit einer zeitgemäßen Gesundheitsförderung kombiniert.

Platz zwei ging an das Projekt „Mobilitea“. Die Macher*innen sind mittlerweile regelmäßig mit ihrem Tee-Mobil an sieben Standorten in Essen unterwegs und engagieren sich für ein Leben in Vielfalt. Ein offenes Gespräch und das kostenlose Teeangebot sind der erste Schritt für ein friedliches und offenes Miteinander. Über Mobilitea finden Menschen verschiedenster Kulturen und Generation den Weg zueinander. Bei Bedarf kann das Team von Mobilitea in bestehende Strukturen und Hilfsangebote vermitteln. Platz zwei ist mit 5.000 Euro dotiert.

Platz drei, dotiert mit 3.000 Euro, erhielt das Projekt “Lichterfest im Nordviertel”. Das Lichterfest setzt das Eltingviertel seit neun Jahren künstlerisch durch Lichtspiele, Projektionen, Laternen und Lichterketten in Szene. Zur Eröffnung gibt es eine Stadtteilführung für interessierte Gäste und Nachbar*innen, bei der die Entwicklungen des Quartiers diskutiert und erlebt werden können. Zahlreiche Vereine, Ateliers, Schulen und Institutionen beteiligen sich im Vorfeld an der Vorbereitung bringen sich aktiv ein. Das Lichterfest verbindet die Kulturen und Menschen im Nordviertel und bringt sie auf spielerisch leichte Art und Weise zusammen.

Konzeptioniert und organisiert wurde der Empfang von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Ehrenamt der Stadt Essen.