Masern

Nein.

Das Masernschutzgesetz bestimmt für einige Personenkreise, dass sie entweder einen ausreichenden Impfschutz oder eine Immunität gegen Masern aufweisen müssen.
Hiervon betroffen sind dann alle Personen, die nach dem 31. Dezember 1970 geboren wurden.

Es gibt also eine Nachweispflicht.

Alle Personen, die nach dem 31. Dezember 1970 geboren sind, und in einer dem Masernschutzgesetz unterliegenden Einrichtung betreut werden bzw. untergebracht sind oder beschäftigt bzw. tätig sind, müssen der Einrichtungsleitung einen Nachweis nach dem Masernschutzgesetz vorlegen.

Ob Sie betroffen sind, können Sie hier nachlesen: § 20 Abs. 8 Infektionsschutzgesetz (IfSG)

Fragen Sie bei Ihrer Haus- oder Kinderarztpraxis, ob dort die Impfungen dokumentiert wurden.
Ist dies der Fall, kann dort eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt werden.

Liegen in der Arztpraxis keine Daten vor, kann durch eine Blutuntersuchung eine so genannte Titerbestimmung erfolgen

Für die Ausstellung eines ärztlichen Zeugnisses oder eines Immunitätsnachweises durch eine Laboruntersuchung entstehen Kosten, die in der Regel von Ihnen selbst zu tragen sind. Bitte kontaktieren Sie für genauere Informationen zu Ihrem persönlichen Fall Ihre Haus- oder Kinderarztpraxis.

Nein!
Eine Zwangsimpfung kommt nicht in Betracht.

• Wenn Sie für Ihr Kind keinen Nachweis vorlegen, darf es beispielsweise nicht in der Kita oder Kindertagespflege aufgenommen werden.

• Wenn Ihr Kind bereits die Schule besucht, darf es nicht an nicht-schulpflichtigen Angeboten, wie beispielsweise der Betreuung im offenen Ganztag (OGS) oder dem Herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) teilnehmen.
  Die Schulpflicht ist hiervon ausdrücklich ausgenommen!

• Wenn Sie keinen Nachweis vorlegen, dürfen Sie nicht in der betroffenen Einrichtung beschäftigt oder tätig werden.

Da Sie ordnungswidrig handeln, kann gegen Sie ein Bußgeld i.H.v. bis zu 2.500 Euro verhängt werden.

Ja!

Bei ehrenamtlicher Tätigkeit greifen die gesetzlichen Regelungen in gleichem Umfang.