Radstation Essen-Kupferdreh

Zum Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde in einem leerstehenden Gebäude der Deutschen Bahn direkt am S-Bahn-Haltepunkt Kupferdreh eine provisorische Fahrradstation eingerichtet. Seit diesem Zeitpunkt ist die Station unter der Trägerschaft der “Neuen Arbeit der Diakonie“ erfolgreich in Betrieb und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Da das Gebäude im Rahmen der Baumaßnahmen Stadterneuerung Kupferdreh abgerissen werden musste, wurde in diesem Zusammenhang eine neue Radstation erstellt. Die Radstation bietet Dienstleistungen, wie z.B. einen Fahrradverleih, bewachte Fahrradabstellplätze für den Bike-und-Ride-Verkehr und Fahrradreparaturen an. Die Radstation ist in ein NRW-weites Netz von Radstationen eingebunden.

Das Gebäude hat eine Größe von ca. 350 . Der Gebäudeteil für die Radstation enthält eine Abstellanlage mit doppelstöckigen Fahrradeinstelleinrichtungen für 180 Fahrräder und der technischen Infrastruktur für E-Bikes, eine Werkstatt, ein Materiallager, Sozialräume und einen Empfangs- und Servicebereich. Das ellipsenförmige Gebäude fügt sich als organischer Baukörper harmonisch in die fließende Außenraumgestaltung ein und liegt zwischen den linearen Brückenbauwerken der Bundesautobahn (BAB) 44 und der Deutschen Bahn. Die beiden in Rot gehaltenen monolithischen Köpfe, farblich bezugnehmend auf das Stadtteilwappen von Essen-Kupferdreh, beinhalten die Radstation und einen Aufenthaltsraum der Ruhrbahn. Diese werden durch ein extensiv-begrüntes Flachdach verbunden. Der so geschaffene überdachte Außenraum dient als Parkraum der Radstation.

Diese Maßnahmen sind wichtige Bausteine im Gesamtkonzept des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen, den öffentlichen Personennahverkehr und die Nahmobilität nachhaltig zu fördern. Ziel dieser Förderung ist es, den Anteil des Personennahverkehrs und des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen deutlich zu erhöhen und den Anteil des motorisierten Verkehrs entsprechend zu senken.

Die Errichtung der Radstation wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.

© 2024 Stadt Essen