Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 blickt auf erfolgreiches Halbjahr zurück

Bürgerengagement und nachhaltige Projekte im Fokus

20.07.2017

Genau sechs Monate ist es her, dass die Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 ihr Titeljahr mit rund 30.000 Besucherinnen und Besuchern im Grugapark einläutete. Heute zogen Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Simone Raskob (Umwelt- und Baudezernentin sowie Projektleiterin der Grünen Hauptstadt), Matthias Sinn (Leiter des Umweltamtes sowie Projektteamleiter) und Ralph Kindel (ebenfalls Projektteamleiter der Grünen Hauptstadt) im Rahmen einer Pressekonferenz eine positive Bilanz.

Die Grüne Hauptstadt mit einem Programm gestartet, das sich an den fünf Themenschwerpunkten „Mein Grün“, „Meine Flüsse“, „Meine Wege“, „Mein Einkauf“ und „Meine Zukunft“ orientiert. Bisher wurden dabei für das gesamte Jahr 459 Projekte ins Leben gerufen, davon 210 Bürgerprojekte und 62 Tagungen und Konferenzen. Insgesamt wurden die Veranstaltungen im ersten Halbjahr bereits von rund 115.000 Bürgerinnen und Bürgern besucht. Dazu kooperierte die Grüne Hauptstadt Europas mit mehr als 50 Förderern, Partnern und Sponsoren.

„Als wir Anfang des Jahres den Titel ´Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017´ angetreten sind, wollten wir Vorbild sein für andere europäische Städte im Strukturwandel und das Grüne Wunder unserer Stadt erlebbar machen. Das ist uns aus meiner Sicht gut gelungen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Gleichzeitig – und das ist mir sehr wichtig – haben die Essenerinnen und Essener gezeigt, dass sie stolz auf ihre Heimat sind und auf das, was sie geschafft haben. Das beweisen vor allem die rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an 210 Bürgerprojekten und das ehrenamtliche Engagement der 152 Volunteers, ohne deren Einsatz viele Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären.“

Nachhaltige Projekte prägen das Programm
Das Prinzip der Nachhaltigkeit steht im Fokus der Grünen Hauptstadt. So wirkt ein Highlight wie die Eröffnung der Badestelle am Baldeneysee im Mai 2017 weit über das Jahr hinaus. Mit bisher mehr als 5.000 Besuchern wird das Baden in der Ruhr nach 46 Jahren sehr gut angenommen und steigert die Lebensqualität der Essenerinnen und Essener. Verbessern soll sich dauerhaft auch die Anzahl der Radfahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger in der Stadt. Das unterstützen Projekte wie „Radeln ohne Alter“, die Danke-Aktionen für Radfahrer oder das Stadtradeln – dieses Jahr mit einer Rekordbeteiligung von mehr als 140.000 Radfahrerinnen und Radfahrer und über 410.000 gefahrenen Kilometern. Mit Essens erster Mobilstation, die Anfang Juli eröffnet wurde, stehen den Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft neben dem ÖPNV auch weitere öffentliche Verkehrsangebote wie Leihfahrrad, CarSharing und Taxi an einem Verkehrsknotenpunkt zur Verfügung. Darüber hinaus wird noch in diesem Jahr die 300. Einbahnstraße für Radfahrer geöffnet, 50 Fahrradparkboxen werden sukzessive im Stadtgebiet eingerichtet und mit Ablauf des Jahres werden in Essen 53 Fahrradstraßen entstanden sein.

Umweltbildung ist eines der zentralen Themen, wenn es um den Themenschwerpunkt „Meine Zukunft“ geht – und zwar für alle Altersklassen. Als Umweltbotschafterin begeisterte die Ameise Anni bereits die Kinder in mehr als 40 städtischen Kitas, für Energiebildung an Schulen sorgt das Projekt „ista macht Schule“ und auch die Volkshochschule Essen richtet ihr Jahresprogramm am Thema Nachhaltigkeit mit fast 50 Veranstaltungen aus.

Besonders auffällig im Stadtbild – und das für die nächsten Jahre – sind die Blumen aus rund 100.000 Blumenzwiebeln sowie 50.000 Staudenpflanzen, die in den vergangenen Monaten gepflanzt wurden. Auch bei den Baumpflanzungen tut sich bis Ende des Jahres einiges: Rund 1.100 Bäume werden noch in 2017 in Essen ihre Wurzeln schlagen.

Ausblick auf das zweite Halbjahr
„Schon jetzt zeigt sich, dass die Grüne Hauptstadt Europas die Stadt Essen nachhaltig verändert. Zu verdanken haben wir das auch der Zusammenarbeit mit unseren über fünfzig Partnern, Förderern und Sponsoren“, erklärt Projektleiterin Simone Raskob. „Mit ihrer Unterstützung konnten wir gemeinsame Projekte realisieren und Weichen für die Zukunft stellen. Das letzte halbe Jahr war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg, auf dem wir im zweiten Halbjahr aufbauen wollen.“ Ein weiteres Leuchtturmprojekt steht bereits im August an. Gemeinsam mit innogy und der Weißen Flotte Baldeney bringt die Grüne Hauptstadt Europas das erste Methanol-betriebene Fahrgastschiff auf den Baldeneysee. Erzeugt wird das Methanol im Wasserkraftwerk direkt am See. Diese europaweit einzigartige Technologie soll den grünen Gedanken auch über das Jahr 2017 hinaus tragen.

Einen weiteren wichtigen Wegweiser bildet die Europäische Mobilitätswoche unter dem Titel „Meine Wege“ im September. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erwartet dabei eine Woche mit fast 50 Veranstaltungen im Zeichen der Mobilität, darunter Workshops, Mitmach-Aktionen und Konferenzen. Zusammen mit Nissan wird die Grüne Hauptstadt auch das Thema E-Mobilität in der Essener Innenstadt erlebbar machen. Den Abschluss des Jahres bilden die TWINS-Konferenz zum Thema Klimawandel im November, an der Partnerstädte aus ganz Europa teilnehmen werden, und der Kongress „Europäische Zukunftsformate“ im Dezember.

Zahlen und Daten:

  • Mehr als 115.000 Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen im ersten Halbjahr
  • 459 Projekte insgesamt in 2017; davon 210 Bürgerprojekte
  • Bisher 33 Konferenzen/Kongresse mit 9.000 Teilnehmenden (insgesamt 62 Tagungen/Konferenzen in 2017)
  • 152 geschulte Volunteers in 693 Einsätzen
  • Baden in der Ruhr mit rund 5.000 Besuchern an 20 Badetagen
  • Pflanzung von 50.000 Stauden, 100.000 Blumenzwiebeln, mehr als 1.100 Bäume in 2017
  • Mehr als 50 Partner, Förderer und Sponsoren der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017

Herausgegeben von:

Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
Ein Projekt der Stadt Essen
Brunnenstr. 8
45128 Essen
Telefon: +49 201 88 82301
Fax: +49 201 88 9182309
E-Mail: media@egc2017.essen.de
URL: www.essengreen.capital

Ralph Kindel, Projektteamleiter der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017, Simone Raskob, Umwelt- und Baudezernentin und Projektleiterin der Grünen Hauptstadt, Oberbürgermeister Thomas Kufen und Matthias Sinn, Leiter des Umweltamtes und Projektteamleiter der Grünen Hauptstadt, blickten auf das erste halbe Jahr des Projektes zurück.
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