Universität Duisburg-Essen / Universitätsklinikum Essen: 925.000 Euro vom BMBF

Macht schlechter Schlaf krank?

28.07.2017

Ob und auf welche Weise Schlafstörungen krank machen, erforscht Prof. Dr. Andreas Stang bereits seit 2014 an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) unterstützt den Leiter des Zentrums für Klinische Epidemiologie am Universitätsklinikum Essen nun auch in der zweiten Förderperiode bis 2020 mit insgesamt 925.000 Euro. Seit 2014 fließen damit rund 2,3 Millionen in die Essener Schlafgesundheitsforschung.

Im Fokus steht u.a., wie sich etwa Schlafdauer, Mittagsruhe oder Atemstörungen im Schlaf auf das Wohlbefinden auswirken. Betrachtet werden Schlafcharakteristiken, kardiovaskuläre Erkrankungen, Venenerkrankungen und die Nierenfunktion. Untersucht wird, ob und wie diese möglicherweise in Wechselwirkungen zueinander stehen. Als mögliche Folge-Erkrankungen haben Prof. Stang und sein Team Herz- und Hirninfarkte, Bluthochdruck und Diabetes im Blick. Ob diese Zusammenhänge in Familien gehäuft auftreten, ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt.

Der Epidemiologe kann seine Erkenntnisse aus einem riesigen Datenmeer schöpfen. Denn am Universitätsklinikum Essen werden mit der NAKO (Nationale Kohorte) Gesundheitsstudie, der Heinz Nixdorf Recall Studie und der Heinz Nixdorf MehrGenerationenStudie seit mehreren Jahren einige der größten Gesundheitsstudien in Deutschland durchgeführt, die nun gezielt zum Thema Schlaf ausgewertet werden können.

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Prof. Dr. Andreas Stang (Foto: Universität Duisburg-Essen)
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