Europäische Mobilitätswoche erstmals in Essen

Grüne Hauptstadt präsentiert vielseitiges Programm zu nachhaltiger urbaner Mobilität unter dem Motto "Meine Wege"

31.08.2017

Vom 16. September bis 24. September findet die Europäische Mobilitätswoche statt. Über 1.000 Städte beteiligen sich an der Initiative der EU-Kommission. Auch die Stadt Essen zählt als Grüne Hauptstadt Europas zu den diesjährigen Teilnehmern. Gemeinsam mit der Ruhrbahn als Projektpartner und 42 weiteren Partnern bietet sie Interessierten aller Altersklassen im Laufe der Woche ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm zum Mitmachen, Miterleben und Mitdenken.

"In diesem Jahr spielt das Thema Mobilität in der Stadt Essen eine ganz besondere Rolle: egal ob Nah- oder Radverkehr, Auto- oder Fußgängerverkehr. Mit der Fusion der Ruhrbahn beispielsweise kommen wir dem Ziel eines einheitlichen öffentlichen Nahverkehrs im Ruhrgebiet ein entscheidendes Stück näher. Wir haben uns aber noch mehr vorgenommen: Im Rahmen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 haben wir es uns zum Ziel gemacht, die Mobilität in der Stadt Essen auf vier starke Säulen zu stellen. Bis zum Jahr 2035 sollen Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie der ÖPNV jeweils 25 Prozent der Mobilität ausmachen", sagt Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Ein dichtes Netz von Radwegen, Bus- und Bahnlinien sowie Bike- und CarSharing-Angebote bieten Interessierten bereits heute viele Möglichkeiten, sich umweltfreundlich fortzubewegen. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche werden diese Angebote verstärkt in den Fokus gestellt und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Essen die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für eine flexible und nachhaltige Mobiltität näher gebracht.

"Es geht uns aber nicht nur darum darzustellen, wie sich das Angebot in Essen bis heute entwickelt hat. Die Europäische Mobilitätswoche nehmen wir auch zum Anlass, Entwicklungspotenziale und Ansätze darzustellen, die die Stadt auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft aufgreifen muss", betont Simone Raskob, Umwelt- und Baudezernentin sowie Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017.

"Die Europäische Mobilitätswoche zeigt uns: Für einen guten Mobilitätsmix brauchen wir nicht miteinander in Konkurrenz zu treten – wir ergänzen uns. Und als ÖPNV-Unternehmen leben wir die Sharing-Kultur, die nachhaltige und mit vielen Mitmenschen geteilte Mobilität, bereits seit über einem Jahrhundert", erklären Uwe Bonan und Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn GmbH.

Die Zukunft der Mobilität

Urbane Mobilität und alternative Verkehrskonzepte stehen im Mittelpunkt des Essener Programms zur Europäischen Mobilitätswoche, das sich unter anderem aus Aktionen zum Mitmachen, Informieren und Ausprobieren, aber auch aus weiteren Angeboten, z.B. Tagungen und Konferenzen, zusammensetzt.

So können Besucherinnen und Besucher beispielsweise bereits am 16. September anhand von 3D-Filmen, Virtual Reality-Präsentationen und Informationsmodulen die Vorteile des Rhein-Ruhr-Express (RRX) kennenlernen. Der RRX gilt als das für Nordrhein-Westfalen bedeutendste Infrastrukturprojekt für Zuwachs im schienengebundenen Personenverkehr. Neue, energieeffiziente Züge werden die Metropolen zwischen Köln, Essen und Dortmund in Zukunft im 15-Minuten-Takt verbinden.

Um "Sharing" und vernetzte Mobilität geht es bei der intermodalen Stadtrundfahrt mit Leihfahrrädern, Bus und Bahn und CarSharing-Fahrzeugen am 19. September. Ebenfalls an diesem Tag nimmt die Ruhrbahn GmbH bereits ihre zweite Mobilistation in Essen am Steeler S-Bahnhof in Betreib. Außerdem bieten Stadtmobil Rhein-Ruhr GmbH, Ruhrbahn GmbH und metropolradruhr täglich vom 18. bis zum 22. September eine Mobilitätsberatung zur Nutzung und Verknüpfung dieser Mobilitätsangebote an.

Vom 21. bis zum 23. September steht der Automobilhersteller Nissan auf dem Willy-Brandt-Platz für Fragen rund um das Thema Elektromobilität zur Verfügung. Während der Energieanbieter innogy Interessierten an einer Ladesäule demonstriert, wie einfach das Aufladen funktioniert, können u.a. Elektrofahrzeuge Probe gefahren werden.

Wie das Leben auf den Straßen ohne Autos aussehen könnte, erfahren die Besucherinnen und Besucher beim Garten- und Familienfest "Grün auf! Altendorf" am 17. September oder beim Parking Day am 23. September in Holsterhausen.

Zusätzlich finden zahlreiche Fachveranstaltungen statt wie die Mobilitätskonferenz Metropole Ruhr 2017, Fachtagungen zur Mobilität von Kindern und Jugendlichen, zu alternativen Antriebsformen oder zu Transport und Logistik sowie ein Erfahrungsaustausch deutsch-polnischer Partnerstädte. Den Nachwuchs hat auch die Ruhrbahn im Fokus: Sie lädt am 18. September zum Schnuppern in ihre Lehrwerkstatt ein.

Zu Fuß und mit dem Fahrrad die Grüne Hauptstadt entdecken

An mehreren Veranstaltungstagen gibt es die Möglichkeit, die Grüne Hauptstadt zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Die geführte Radtour "Durch den Grünen Dschungel Essens" führt Fahrradliebhaber am 17. September zur Kruppstadt, zur Margarethenhöhe und den Kulturpfad entlang. Die Fahrradtour "Auf den Spuren des Bergbaus" bietet am 24. September die Gelegenheit, die beeindruckende Entwicklung der Stadt zu erleben und am 23. September findet eine Fahrradsternfahrt zum ökumenischen Gottesdienst auf Zeche Zollverein statt. Zum Abschluss der Mobilitätswoche haben Fahrradfahrer am 24. September bei der Schnipseljagd entlang der Naturlinie 105 die Möglichkeit, körperliche und geistige Aktivitäten zu schulen. Bei der spannenden Tour durch die Stadt und Natur müssen die teilnehmenden Gruppen sieben Spielorte aufspüren und Aufgaben und Rätsel in den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Kultur oder Handwerk lösen.

Starke Partner für nachhaltige Mobilität

Durchgeführt werden die Veranstaltungen in der Mobilitätswoche von vielen Partnern wie Ruhrbahn, Stadtmobil, RUHRAUTOe, metropolradruhr oder auch Nissan, innogy und Deutsche Bahn. Auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der Regionalverband Ruhr, die Essener Wirtschaftsförderung, die Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft, die Klimawerkstatt der Stadt Essen, die Weiße Flotte Baldeney, die Polizei, DEKRA sowie Initiativen und Verbände wie der ADFC oder die Mobilität~Werk~Stadt bringen sich mit Aktionen ein – alle unter dem Dach des Themenschwerpunktes "Meine Wege" der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017.

Das detaillierte Programm finden Sie im Programmheft oder unter www.essengreen.capital/mobilitaetswoche

Herausgegeben von:

Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
Ein Projekt der Stadt Essen
Brunnenstr. 8
45128 Essen
Telefon: +49 201 88 82301
Fax: +49 201 88 9182309
E-Mail: media@egc2017.essen.de
URL: www.essengreen.capital

Freuen sich gemeinsam auf die erste Europäische Mobilitätswoche in der Stadt Essen: Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn GmbH; Jochen Hensel, Projektmanager der Europäischen Mobilitätswoche; Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen; Simone Raskob, Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 sowie Umwelt- und Baudezernentin; und Markus Pließnig, Pressesprecher der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 (v.l.n.r.)
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