Umgestaltung Diether-Krebs-Platz

12.12.2017

In ihrer Sitzung am 28. November hat die Bezirksvertretung I beschlossen, den Diether-Krebs-Platz im Südostviertel umzugestalten.

Schwerpunkt dabei wird sein dem Platz, der bis zum Jahr 2011 als "Ostpark" bekannt war, ein Gesicht und einen Inhalt zu geben. Die abgegrenzte Wartezone der ESSENER TAFEL e.V. am benachbarten Wasserturm soll sich zu einem gepflasterten Platz hin öffnen, der von allen Seiten über neue Wege erreichbar sein soll - ein Zentrum, auf dessen Fläche Begegnungen stattfinden, ein Stadtteilfest gefeiert oder sonstige Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Kleinwüchsige Gehölze werden entfernt, die Fläche wird strukturiert und großzügig mit umgebendem Grün und ausreichender Beleuchtung ausgestattet. Der Baum in der Mitte des Platzes, der dem Orkansturm "Ela" zum Opfer gefallen ist, wird durch die Pflanzung einer Esskastanie ersetzt.

Die Umgestaltung des Platzes soll rund 90.000 Euro kosten und wird finanziert durch Mittel der Bezirksvertretung I und durch Mittel, die vom Projektbüro "Grüne Hauptstadt" zur Verfügung gestellt werden.

Zur Geschichte des Platzes

Der 1902 angelegte, damals 1,25 Hektar große Ostpark sollte als Ausgleichsfläche zu den seit der Industrialisierung eng bebauten Wohnquartieren im nahen Umkreis dienen.

Zur Zeit der Weimarer Republik wurde im Park ein Gedenkstein aufgestellt. Er führt die Namen aller vierzig Sicherheitspolizisten und Anhänger der Einwohnerwehr auf, die im März 1920 in Essen getötet wurden. Dieser Gedenkstein wird in die Neuplanung integriert.

Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Ostpark auch als Austragungsort von Konzerten genutzt. Aus städtebaulichen Gründen, insbesondere dem Bau der Autobahn A 40 in den 1960er Jahren, büßte der Ostpark entsprechend an Fläche ein.

Im angrenzenden, seit 1985 unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Steeler Berg befand sich zu dieser Zeit ein Restaurant. Heute befindet sich hier die Ausgabe der ESSENER TAFEL e.V. mit Zugang von der Parkfläche aus.

Am 1. November 2011 wurde der Ostpark im Gedenken an den im Südostviertel aufgewachsenen Schauspieler und Kabarettisten in Diether-Krebs-Platz umbenannt.

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