Ab Montag, 22. Januar, 11 Uhr, zeigt die Ausstellung "Stadtarchäologie 2017" im Essener Rathaus die archäologischen Funde des letzten Jahres.
Stadtarchäologe Dr. Detlef Hopp hat dafür einige besondere Funde zusammengestellt. Informative Texte ergänzen die ausgewählten Exponate und erlauben einen Einblick in das große Aufgabenspektrum der Essener Stadtarchäologie.
So verschieden wie die Fundplätze, die im Rahmen der Ausstellung vorgestellt werden - Innenstadt, Altendorf, Bredeney, Haarzopf, Heisingen und Werden - sind auch die Funde:
In Heisingen etwa wurden Bergbauspuren entdeckt, die auf einen frühen Bergbau – vielleicht schon im Mittelalter – schließen lassen. Doch auch im 20. Jahrhundert wurde hier anscheinend noch nach Steinkohle geschürft.
In Haarzopf stieß die Stadtarchäologie auf Überreste des alten Fängershofes. An diesem geschichtsträchtigen Ort reichen die Spuren sogar bis in das 11. Jahrhundert zurück.
Ein so genannter Einmannbunker stand schließlich in Altendorf auf dem Arbeitsplan der Archäologen: Nachdem der Bunker von Unbekannten aus dem Boden herausgerissen worden war, konnte er wieder an seinem alten Standort aufgestellt werden.
Den Funden von der Velberter Straße in Werden, die von der Steinzeit bis in das 20. Jahrhundert reichen, wird ein größerer Bereich in der Ausstellung gewidmet.
Ein weiteres Thema der Ausstellung sind Funde der Grabungen von 2002/ 2003 aus dem Bereich der Volkshochschule in der Innenstadt: Die Funde wurden 2017 durch Studierende der Universität Bochum neu bearbeitet. Dabei wurde vorrangig Keramik des 9. und 10. Jahrhunderts untersucht, die sehr wahrscheinlich auch in Essen hergestellt wurde.
Die Ausstellung ist bis zum 6. Februar während der Öffnungszeiten des Rathauses im hinteren Bereich des Foyers zu sehen.
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