Europäische Zukunftsformate: IBA Emscherpark, Kulturhauptstadt, Grüne Hauptstadt Europas – Metropole Ruhr kann Wandel

Grüne Hauptstadt Essen lud zur letzten von über 60 Konferenzen und Tagungen

16.12.2017

Die Stadt Essen und die Metropole Ruhr haben sich in den letzten dreißig Jahren gewandelt. Doch dieser Wandel geschah nicht zufällig, sondern geht auf Formate zurück, die jeweils im Abstand von wenigen Jahren durchgeführt wurden. Und genau damit setzten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker aus der Region, Vertreterinnen und Vertreter der EU, des Bundesumweltministeriums, des Landes NRW und international renommierte Expertinnen und Experten am 14. und 15. Dezember auf der Tagung „Europäische Zukunftsformate“ im Sanaa-Gebäude auf dem Welterbe Zollverein auseinander. Dazu wurde ein Bogen geschlagen von der Internationalen Bauaustellung Emscherpark, die von 1989 bis 1999 stattfand, über die Kulturhauptstadt 2010 und die Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 bis zur Internationalen Gartenausstellung in 2027.

„Die Transformation unserer Stadt ist gerade in ihrem Titeljahr als Grüne Hauptstadt mehr als deutlich geworden. Wir sind aber auch selbst noch nicht am Ende: Wir als Metropolregion benötigen gemeinsame Antworten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie den Klimawandel und die Digitalisierung. Und dafür brauchen wir Tagungen wie diese, damit wir uns auf gemeinsam Erreichtes besinnen und daraus für zukünftige Formate und Projekte lernen“, sagt Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. Die Metropole Ruhr hat in den letzten dreißig Jahren eine Transformation durchlaufen, die alle Kommunen zusammenführte und in einer Vielzahl von Planungsprozessen ablief. Die Abkehr von der Montanindustrie ist gelungen. Heute sind die Universitäten die Zechen der Zukunft. Sie produzieren Wissen, Ideen und Innovation und bieten damit den vielen Menschen dieser Region Arbeit und Unterhalt. Ein Niedergang der Region konnte vermieden werden. Die dichteste Ballung von Großstädten in Europa steht heute vital und leistungsfähig als Bildungs- und Dienstleistungslandschaft dar, bietet gute Grundlagen und Wachstumsbedingungen für Technologie und Wirtschaft – das unterstrichen auch die Rednerinnen und Redner der Tagung, wie beispielsweise Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW), Anke Brummer-Kohler (Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung, Wohnen und öffentliches Baurecht im Umwelt-Bundesministerium), Jens-Geier (EU-Abgeordneter), Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie), Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt (KULTUREXPERTEN GmbH, ehemals Geschäftsführer der Ruhr. 2010 GmbH) und Dr. (I) Arch. Dipl.-Ing. Andreas Kipar (Geschäftsführer LAND srl).

Essener Erklärung

Der Kongress „Europäische Zukunftsformate“ zielte darauf ab, die verschiedenen Formate, Planungsprozesse und Kampagnen der Metropole Ruhr zu vergleichen und zu bewerten. Doch es geht noch einen Schritt weiter: Am Ende der Tagung wurde die „Essener Erklärung“ präsentiert. „Wir möchten eine Plattform bieten, die als Impulsgeber für Europa fungiert. Keine Metropole hat in so dichter Folge wie die Metropole Ruhr verschiedene Europäische Zukunftsformate in regionaler Kooperation umgesetzt. Unsere Region kann für die vielen, wachsenden und sich wandelnden Ballungsräume in Europa und darüber hinaus ein Vorbild sein“, sagt Simone Raskob, Umwelt- und Baudezernentin der Stadt Essen und Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017. Die Organisation von Kongressen, die Durchführung von Besuchsprogrammen, die digitale Vernetzung vorhandener Informationsangebote und Wissensstände und Austausch für Städte, die sich um ein Format bewerben möchten, sollen durch eine Plattform abgedeckt werden.

Die Essener Erklärung:

„Europäische Zukunftsformate“ war die letzte von über 60 Konferenzen, die im Rahmen der Grünen Hauptstadt in Essen stattfanden. Unterschiedlichste Themenschwerpunkte wurden abgedeckt. Höhepunkte bildeten die „Twins Conference – Cities in Climate Change“ gemeinsam mit dem Regionalverbund Ruhr und der KlimaExpo.NRW, die Tagung „Nachhaltige Architektur im (Klima-) Wandel“, der Bundeskongress „Grün in der Stadt“ mit Umwelt-Bundesministerin Barbara Hendricks und die Jahrestagung des „EUROCITIES Environment Forums“, die im Jahr der Grünen Hauptstadt ebenfalls in Essen stattfand.

Herausgegeben von:

Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
Ein Projekt der Stadt Essen
Brunnenstr. 8
45128 Essen
Telefon: +49 201 88 82301
Fax: +49 201 88 9182309
E-Mail: media@egc2017.essen.de
URL: www.essengreen.capital

Die Initiatoren der Essener Erklärung: Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt (KULTUREXPERTEN GmbH, ehemals Geschäftsführer der Ruhr. 2010 GmbH), Simone Raskob (Umwelt- und Baudezernentin der Stadt Essen und Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017) und Dr. (I) Arch. Dipl.-Ing. Andreas Kipar (Geschäftsführer LAND srl) (v.l.n.r.).
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