Rege Teilnahme an der zweiten "Integrationskonferenz West": Veranstalter ziehen erste Bilanz

05.03.2018

Zur zweiten "Integrationskonferenz West" sind am vergangenen Dienstag (27.2.) etwa 150 Bürgerinnen und Bürger, Fachkräfte und Geflüchtete im Mehrgenerationenhaus auf der Kerckhoffstraße in Frohnhausen zusammengekommen. Intensiv wurde über drei Stunden diskutiert, wie sich die Begleitung Geflüchteter und das Zusammenleben in den Quartieren verbessern lassen. Ein besonderes Augenmerk galt dabei jenen Orten und Gelegenheiten, wo Begegnung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen stattfindet.

Projekte vorgestellt
Bei der Veranstaltung wurden zudem erste Projekte vorgestellt, die die vorhandenen Angebote ergänzen und einen echten Mehrwert für Geflüchtete wie Alteingesessene bedeuten. So gibt es jetzt im ASJ-Jugendhaus in der Harkortstraße eine wichtige Anlaufstelle für Grundschulkinder, Jugendliche und ihre Familien, Sprachmittler erleichtern hierbei den Zugang zu Familien mit Migrationshintergrund. Ein weiteres Angebot im Mehrgenerationenhaus, das "Café Komm-an", will insbesondere jugendlichen und jungen volljährigen Zugewanderten die Möglichkeit zu Kontakt und Austausch bieten. Auch dieses Projekt wurde nach der ersten Konferenz im Oktober letzten Jahres entwickelt. Die Stadt Essen gewährt eine finanzielle Förderung.

Starke Resonanz
Klaus Tanschek vom Jugendamt der Stadt Essen zeigte sich hoch zufrieden mit dem Verlauf der Konferenz: "Dass so viele Engagierte – ob im Beruf oder als Freiwillige mit der Integration befasst – gekommen sind und sich ernsthaft, kreativ und lösungsorientiert mit wirklichen Fortschritten für die Menschen auseinandergesetzt haben, ist ein ermutigendes Zeichen. Im Bezirk III können wir zuversichtlich sein, dass die Zusammenarbeit zwischen Verbänden, Bürgergruppen, Migrantenselbstorganisationen und den Dienststellen der Stadtverwaltung sehr wirksam zu gelingender Integration in den Stadtteilen beiträgt." Christian Uhl, städtischer Ansprechpartner für die bezirkliche Integrationsarbeit, ergänzt: "Auch bei dieser Konferenz haben wir viele Hinweise auf Probleme, aber genauso auf konkrete Handlungsmöglichkeiten bekommen. Die starke Resonanz macht deutlich, wie sehr solcher Austausch und solche Vernetzung gewünscht sind. Deshalb ist klar, dass das nicht die letzte Konferenz im Essener Westen gewesen ist."

Herausgegeben von:

Jugendamt der Stadt Essen
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Moderatorin Ricarda Fischer und Britta Pöllen, Sprecherin des Runden Tischs Holsterhausen.

Arbeitsgruppe zu „Begegnungsorten in den Stadtteilen“
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