Wertevermittlung in den Sommerferien

03.08.2018

Seit Januar 2018 nimmt die Stadt Essen am Landesprogramm "Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe" des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teil. Die Stadt Essen ist damit eine der Pilotkommunen, die die Förderung des Programms in Anspruch nehmen.

Von den siebzehn geplanten Vorhaben insgesamt konnte das Jugendamt der Stadt Essen in der ersten Jahreshälfte 2018 bereits fünf Projekte auf den Weg bringen: darunter Freizeit- und Dialogangebote für Jugendliche sowie Bildungsangebote für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Derzeitig nehmen 30 Jugendliche an der Jugendfreizeit "International ist vor der Haustür" in Velbert teil. Diese Fahrt wird vom Jugendamt der Stadt Essen in Kooperation mit Essener Jugend- und Sozialverbänden zum Thema "Wer bin ich und wie möchte ich leben?" organisiert.

Auf der Freizeit konnten die Jugendlichen konkrete Angebote unter anderem des Lore Agnes Hauses, von "Solidarität TV", von Trace Supreme oder von der Jugendhilfe Essen gGmbH wahrnehmen.

"Diese Freizeit ist ein zusätzlicher Beitrag zur interkulturellen Orientierung der Stadt Essen und eine weiterer Bemühungen die Integration von Flüchtlingen voranzutreiben", so Ulrich Engelen, Leiter des Jugendamtes der Stadt Essen, der sich am Donnerstag (2.8.) selbst ein Bild von der Freizeit im Rahmen des Landesprogramms machte.

Zum Programm

Das Landesprogramm unterstützt und ergänzt vorhandene Strategien der kommunalen Jugendhilfeplanung und sichert sowohl den Fortbestand etablierter, als auch die Aufnahme neuer pädagogischer Angebote. Darunter fallen vor allem sexualpädagogische Maßnahmen, die kultursensible Wissensvermittlung und interkulturellen Austausch zum Kern haben. Ziel des Programms ist auch der Austausch zwischen jungen Geflüchteten und in Deutschland sozialisierten Jugendlichen.

Die Angebote richten sich sowohl an Jugendliche als auch an Fachkräfte und Multiplikatoren der Jugendhilfe in Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit und Schulsozialarbeit. Das Programm soll junge Menschen darin bestärken, sich auch mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen auf gemeinsame Werte zu verständigen – und so als Prävention für alle Formen sexualisierter Gewalt dienen.

Das Jugendamt der Stadt Essen rechnet damit, mit dem Programm im Laufe des Jahres an die 1.000 Essener Jugendlichen erreichen zu können.

Teile der Angebote für die zweite Jahreshälfte 2018 sind schon an unter anderem Schulen vergeben worden. Alle Angebote werden in Kooperation mit freien Trägern der Jugendhilfe und/ oder Schulen und weiteren Akteuren des Jugendamtes durchgeführt.

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Ulrich Engelen, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, besucht die Jugendfreizeit "International ist vor der Haustür". Foto: Osman Demiray
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