20.000 Menschen badeten 2018 in der Ruhr

Badestelle am Seaside Beach öffnete in diesem Jahr an 89 Tagen

19.09.2018

Im Jahr 2017 eröffnete die Stadt Essen als Grüne-Hauptstadt-Leuchturmprojekt gemeinsam mit dem Ruhrverband nach 46 Jahren die erste offizielle Badestelle an der Ruhr. Im Mai startete "Baden in der Ruhr" am Seaside Beach Baldeney in seine zweite Saison – am vergangenen Montag (17.9.) endete die diesjährige Badezeit. Durch eine Weiterentwicklung des Frühwarnsystems, das die Einhaltung der hygienischen Qualitätsanforderungen an das Ruhrwasser an der Badestelle Seaside Beach vorhersagt, sollten in 2018 deutlich mehr Badetage ermöglicht werden können. Die Erwartungen wurden weit übertroffen: 89 Badetage wurden gezählt – das sind fast doppelt so viele wie in 2017. Im vergangenen Jahr konnten Badebegeisterte die Badestelle an 47 Tagen nutzen. Und auch die Anzahl der Badegäste kann sich sehen lassen: rund 20.000 wagten den Sprung ins kalte Nass, der besonders in diesem Jahr bei der langanhaltenden Hitzeperiode die gewünschte Abkühlung brachte.

Das Frühwarnsystem löste in 2017 ein Badeverbot aus, sobald an einer von sechs Regenmessstationen der Niederschlag über fünf Millimeter lag. Dank der zahlreichen Messwerte, die im vergangenen Jahr genommen wurden, konnte durch statistische Analysen nachgewiesen werden, dass eine sichere Vorhersage , die zur Schließung der Badestelle führt, gegeben ist, wenn an drei von sechs Messstationen ein Niederschlag von sieben Millimetern oder an einer Station ein Wert von neun Millimetern überschritten wird. Diese Anpassung sorgte dafür, dass die Badestelle in 2018 deutlich seltener geschlossen werden musste.

Über "Baden in der Ruhr"

Die Badestelle am Seaside Beach Baldeney ist die erste Badestelle in der Ruhr. Über vierzig Jahre mussten die Essener Bürgerinnen und Bürger auf das Baden in "ihrer" Ruhr verzichten – im Sommer 2017 hatte das Warten ein Ende. Die Ruhr hat eine bewegte Entwicklung hinter sich: Von einem Fluss, an dem nur wenige Mühlen und Handwerksbetriebe siedelten, wurde das Fließgewässer zu einem Transportweg für Kohle und Entsorgungsort für Industrieabwässer. Durch Investitionen in Millionenhöhe in die Abwasserbeseitigung seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Ruhr zu einem blauen und sauberen Gewässer entwickelt. Unter dem Projektnamen "Sichere Ruhr" wurden 2012 die Rahmenbedingungen für ein sicheres und rechtskonformes Baden und ein Frühwarnsystem erarbeitet, das die innerhalb der EU geltenden hygienischen Standards für Badegewässer berücksichtigt.

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