Essener Umweltpreis 2018 geht an die Kindertagesstätte Portendieck und Kreativwerkstatt

30.10.2018

Die Stadt Essen/ Umweltamt hat in Kooperation mit ista International GmbH den "Essener Umweltpreis 2018" ausgeschrieben. Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wird von ista International GmbH gesponsert.

Unter dem Motto "Essen – Grünes POTTenzial" wurden Projekte ausgezeichnet, die vorbildliche Aktivtäten für den Umweltschutz zum Inhalt haben. Bewerben konnten sich alle Essenerinnen und Essener – Groß und Klein, Vereine, Institutionen sowie kleine und mittelständische Unternehmen.

Bewertet wurden alle aktuellen Projekte oder solche, die bis Ende 2019 fertiggestellt werden. Die Bewerbungsfrist endete am 3. September. Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Rates der Stadt Essen, der Stadtverwaltung, der Medien und Presse sowie Vertretern des Sponsors ista International GmbH, wählte unter den zahlreich eingereichten Wettbewerbsbeiträgen die Sieger aus.

Die Preisverleihung erfolgte durch Herrn Oberbürgermeister Thomas Kufen und Herrn Antonio Fischetti (Chief Marketing Officer, ista Deutschland GmbH) am 30. Oktober in den Räumlichkeiten von ista. Die Jurymitglieder waren ebenfalls bei der Preisverleihung anwesend.

Gewinnerin in der Kategorie Kinder und Jugendliche ist die städtische Kindertagesstätte Portendieck in Essen-Schonnebeck mit dem Projekt "Umweltschutz und globales Lernen". Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Preiswürdig fand die Jury, dass Mülltrennung, Müllvermeidung und Recycling ein festes Thema für die Kita ist. Energieeinsparungen wurden im Rahmen eines Projektes durchgeführt. Weiterhin wurde an einer Aktionswoche für regionale und saisonale Ernährung teilgenommen. Die Kita hat sich als FaireKita intensiv mit den Produktionswegen von fairer Schokolade beschäftigt, darüber hinaus werden faire Lebensmitteln verwendet. Ein weiterer Schwerpunkt war das Projekt Biene, mit dem den Kindern das Thema Bienenschutz näher gebracht wurde.

Der zweite Preis der Kategorie Kinder und Jugendliche ging an den VKJ Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet e.V. Der Verein reichte das Projekt "Die VKJ-Müllpolizei" ein. In den Kinderhäusern Frechdachs (Dellwig) und Windvogel (Stoppenberg) wurde ein nachhaltiges Kinderprojekt durchgeführt. Auf spielerische Weise wurde das Thema Mülltrennung, Müllvermeidung und Upcycling den Kindern nähergebracht. Aus wiederverwendbarem Abfall wurde etwas Neues und Nützliches hergestellt. Gemüseschalen oder Anzuchttöpfe entstanden beispielsweise aus Saft- und Milchkartons. Auch lernen die Kinder in den eigenen Erlebnisgärten, wie aus biologischen Abfällen Erde entsteht. Die Kinder (5-6 Jahre alt) wurden zur "VKJ-Müllpolizisten" geschult und erhielten ein Mülldiplom. Der Verein erhält für seinen Wettbewerbsbeitrag ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.

Die Kreativwerkstatt/ Neue Arbeit der Diakonie ist Gewinnerin in der Kategorie Erwachsene mit ihrem Beitrag "Kronenkreuz – Möbel für das Hostel am Niederfeldsee" und "Mensch-Handwerk-Design". Alle Möbel des Hostels am Niederfeldsee wurden aus Sperrmüll recycelt und neu gebaut. Ausgestattet wurden die acht Gästezimmer sowie die Teeküchen. Die Arbeiten erfolgten mit Langzeitarbeitslosen in Zusammenarbeit mit Designern, Künstlern und Pädagogen. Mit Fokus auf Nachhaltigkeit werden Kleidung, Textilobjekte aus Recyclingmaterial hergestellt, so beispielsweise Notizblöcke aus Papierabfällen und Fehldrucken. Taschen und Textilien werden aus ehemaligen Jeans und Segeltuch angefertigt. Dieser Beitrag überzeugte die Jury und wurde daher mit dem ersten Preis in Höhe von 3.000 Euro belohnt.

Der zweite Preis der Kategorie Erwachsene in Höhe von 2.000 Euro geht an die Allbau GmbH. Eingereicht wurde das Projekt "Ökologischer Spielplatz". Dieser befindet sich in der Kaiserstraße (Südostviertel) und ist in die drei Themenbereiche "Kindergärtnerei", "ÖkoHaus" und "Energiegarten" unterteilt, um auch eine thematische Abgrenzung sichtbar zu machen.

Die Kindergärtnerei steht für das Grün in den Wohnanlagen. Hier werden von Kindern Gemüse und Kräuter angepflanzt. Das ÖkoHaus steht für die über 2.000 Häuser im Bestand. Neben einem Kletterturm gibt es verschiedene Wände aus unterschiedlichen Baumaterialien. Außerdem werden verschiedene Dämmmaterialien aufgezeigt (Stroh, Kork, Schafwolle). Der Energiegarten steht für die Haustechnik in den Wohnungen. Durch Drehen eines Karussells wird Strom erzeugt, der dann sichtbar über Holzkästen zu den "Abnehmern" fließt. Eine Vogelstimmenmaschine macht den Strom über die Akustik sichtbar. Genutzt werden kann der Spielplatz von den Anwohnern wie auch von der Kita Zauberstern.

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Preisverleihung "Essener Umweltpreis 2018". Foto: Elke Brochhagen
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