Chronisch entzündliche Darmerkrankungen - Patientenseminar

06.11.2018

Eine Darmerkrankung hat beinahe jeder im Laufe seines Lebens schon einmal gehabt. Dabei treten Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder auch Fieber, ausgelöst durch eine Essensunverträglichkeit, Bakterien oder Viren auf. In der Regel sind diese Symptome nach ein bis zwei Wochen vorüber und hinterlassen keine Folgeerscheinungen. Anders ist das bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) unterscheiden sich von anderen Darmerkrankungen durch wiederkehrende und mitunter anhaltende Krankheitsschübe, die auch ohne einen äußeren Auslöser beginnen können. Die beiden häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Heilbar sind diese Formen der Darmerkrankungen nicht, die Krankheitsschübe lassen sich jedoch gut behandeln und durch eine Anpassung der Lebensgewohnheiten an Häufigkeit und Intensität reduzieren.

Unter chronischen Darmerkrankungen leiden allein in Deutschland rund 400.000 Patienten. Anlass für die Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin am 10. November 2018, um 09.30 Uhr zu einem Patientenseminar ins Alfried Krupp Krankenhaus, Berthold Beitz Saal, Alfried-Krupp-Straße 21, 45131 Essen einzuladen und Patienten und Interessierte über die verschiedenen Ursachen von Schmerzen im Bauchbereich aufzuklären und moderne Diagnose- und Behandlungswege aufzuzeigen. Zum Auftakt des Seminars wird Lisa Salzsieder die Deutschen Morbus Crohn/ Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) vorstellen. Danach folgen Vorträge zu diesen Themen: Oberärztin Dr. med. Claudia Veltkamp, ausgewiesene Expertin für Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, wird im ersten Vortrag den Stellenwert neuer zugelassener und zukünftiger Medikamente in der Therapie der CED erläutern. Im Anschluss wird Abteilungsarzt Dr. med. Andreas Schäfer über die neusten Erkenntnisse bei der medikamentösen Therapie von Fisteln bei Morbus Crohn sprechen. Mit der Fragestellung „Wann ist es sinnvoll, bei CED zu operieren?“, schließt Chefarzt Prof. Dr. med. Marco Niedergethmann die Vorträge ab. Nach den einzelnen Vorträgen besteht jeweils die Gelegenheit, Ihre Fragen zu den Themen zu stellen. Zusätzlich haben wir am Ende der Veranstaltung ausreichend Zeit vorgesehen, um gemeinsam mit den Vertretern der Selbsthilfegruppen für Stoma Patienten und CED, die sich im Plenum auch vorstellen werden, in einem informellen Rahmen individuelle Fragen zu beantworten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen erhalten Sie im Sekretariat unter der Telefonnummer: 0201 434-2525.

Herausgegeben von:

Alfried Krupp Krankenhaus
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen
Telefon: 0201 / 434 - 1
Fax: 0201 / 434 - 23 99
E-Mail: info@krupp-krankenhaus.de
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