Multiprofessionelle Clearing- und Beratungsstelle für Grundschulen startet zum zweiten Schulhalbjahr 2018/ 2019

16.11.2018

Ab dem zweiten Schulhalbjahr des laufenden Schuljahres 2018/ 2019 kann die multiprofessionelle Clearing- und Beratungsstelle mit angeschlossenem Standort zur Beschulung in der Schwanhildenstraße 34, Stoppenberg, ihren Betrieb aufnehmen. Sie fungiert dann auch als außerschulischer Lernort für alle Essener Grundschulen. Das hat der Schulausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch (14.11.) beschlossen.

Schülerinnen und Schüler der Primarstufe mit besonderem Förderbedarf benötigen in individuellen krisenhaften Situationen unter Umständen Unterstützung, die im Rahmen des gemeinsamen Lernens an allgemeinbildenden Schulen nicht jederzeit möglich ist. Um diese Schülerinnen und Schüler gleichsam in akuten Situationen gezielt unterstützen und ihnen weiterhin den Zugang zum Allgemeinen Bildungssystem aufrechterhalten zu können, nimmt die "Ruhrinsel" genannte multiprofessionelle Clearing- und Beratungsstelle diese Kinder zeitlich begrenzt für die Dauer von sechs bis zwölf Monaten auf. Die Zugehörigkeit zu den bisherigen Schulen bleibt bestehen. Während dieser Zeit können die Kinder dort intensivpädagogisch betreut und trotzdem weiterhin beschult werden. Damit soll ihnen die Rückkehr in das allgemeine Schulsystem ermöglicht werden.
Die Aufnahme in die Ruhrinsel soll zum Schuljahresbeginn oder -Halbjahr, in Notfälle auch unterjährig möglich sein. Das Team der Ruhrinsel setzt sich aus Lehrerinnen und Lehrern, Sonderpädagogen, Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erziehern, Schulpsychologen und einer Verwaltungsfachkraft zusammen.
Über die Aufnahme in die Ruhrinsel entscheidet die Essener Beratungs- und Unterstützungsstelle (EBUS), die sich aus Schulaufsicht, Gesundheitsamt, Jugendhilfe, dem Team der Ruhrinsel, der Schulberatungsstelle und Vertretern der abgebenden Schule zusammensetzt. Sollte die Aufnahme eines Kindes in die temporäre Lerngruppe als nicht sinnvoll erachtet werden, so erarbeitet EBUS auch alternative Lösungsmöglichkeiten und Hilfsangebote.

Der Schulausschuss hat die Stadtverwaltung im Juni 2018 mit dem sukzessiven Aufbau der Clearingstelle in der Schwanhildenstraße beauftragt.

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