Das Judentum entdecken

Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge Essen am Sonntag, 16. Dezember, um 15 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

10.12.2018

Die Alte Synagoge Essen lädt am Sonntag, 16. Dezember, um 15 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch ihre Dauerausstellung ein. Der Eintritt kostet 3 Euro (ermäßigt 2 Euro).

Wer die Ausstellung selbständig entdecken möchte, hat dazu dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr Gelegenheit. Die fünf Ausstellungsbereiche setzen sich mit den Quellen jüdischer Tradition, jüdischen Feste, dem jüdischen "Way of Life", der Geschichte des Hauses und der Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen auseinander. Vertiefende Informationen erhalten die Besucherinnen und Besucher mit einem Audioguide, der durch das LVR-Zentrum Medien und Bildung in Düsseldorf mit Unterstützung der Stiftung Alte Synagoge in deutscher und englischer Sprache entwickelt wurde.

Einen ersten Eindruck von der Alten Synagoge können sich Interessierte auch in einem virtuellen Rundgang verschaffen, der unter http://www.essen-360grad.de/panoplayer/synagoge_10_player.php zu erreichen ist.

Informationen zur Alten Synagoge Essen:

Die Alte Synagoge wurde 1913 eingeweiht und ist bis heute eines der größten freistehenden Synagogengebäude nördlich der Alpen. Sie konnte ihrem eigentlichen Zweck als jüdisches Gotteshaus allerdings nur bis zu den Pogromen 1938 erfüllen. Aufgrund der massiven Stahlbauweise war es den Nationalsozialisten unmöglich, das Gebäude zu sprengen; auch die Bombardements während des zweiten Weltkriegs überstand das Gebäude äußerlich ohne größere Schäden. 1959 erwarb die Stadt Essen das Gebäude und führte eine "Entkernung" (Beseitigung des Torahrollen-Schrankes und der Frauenempore) im Innenraum durch, um die Räumlichkeiten als Ausstellungsstätte für Industriedesign nutzen zu können. Nach einem Brand im Jahr 1979 wurde die Alte Synagoge 1980 als Gedenkstätte und politisch-historisches Dokumentationsforum genutzt, Mitte der 80er Jahre eine Teilrekonstruktion des ursprünglichen Synagogenraums vorgenommen. Seit Juli 2010 dient die Synagoge als kulturelle Begegnungsstätte mit angeschlossener Dauerausstellung.

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Alte Synagoge Haus der jüdischen Kultur Foto: Peter Prengel
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