Stadtbibliothek Essen Teil einer Projekt-Studie zu Virtual Reality

17.07.2019

Das Institut für angewandte digitale Visualisierung der Hochschule Fresenius war gestern (16.7.) in der Stadtbibliothek zu Gast. Im Rahmen einer Studie erforscht das Institut die Wirksamkeit von Virtual Reality (VR)-Filmen für die Vermittlung von Alltagssituationen an Flüchtlinge.

So könnten Flüchtlinge die deutsche Kultur in der simulierten Welt sicher und geschützt erleben sowie kennenlernen und dadurch Handlungssicherheit für die reale Welt gewinnen. Für die Flüchtlinge waren Begebenheiten wie ein Apothekenbesuch virtuell zu meistern. Hierfür standen verschiedene Hilfsmittel, wie beispielsweise Übersetzungsprogramme zur Verfügung.

Für die Studie macht das Institut in VHS-Einrichtungen und Bibliotheken in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen Halt. Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite unter www.vrdip.de sowie auf der Seite des Instituts unter www.skip-institut.de verfügbar.

Zum Projekt

In Anbetracht der noch immer andauernden Flüchtlingssituation entwickelten 2017 Studenten im skip Institut an der Hochschule Fresenius ein Virtual Reality-Konzept zur Unterstützung der Integration von Flüchtlingen. Im Rahmen der wissenschaftlichen Anwendung wurde erwartet, dass VR-Filme Alltagssituationen realitätsgetreu abbilden können und damit bei Flüchtlingen eine mögliche Hemmschwelle verringern, um den Zugang zur Sprache und Kultur in Deutschland zu vereinfachen.

In der darauffolgenden Ministudie konnte diese Vermutung bestätigt werden. Im Rahmen einer Anschlussförderung wurde auch das zweite VR-Projekt mit dem neuen Namen "VR DIP", das Virtual Reality Digital Integration Project, angestoßen. Hierbei wird die ursprüngliche Idee des ersten Projekts fortgesetzt und weitere Erlebnisse in VR produziert und anschließend untersucht. Das wissenschaftliche Team erforscht im Anschluss der VR-Produktion die tatsächliche Wirksamkeit dieser neuen Lernmethode im Rahmen einer großangelegten Studie in einigen Städten in Nordrhein-Westfalen.

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Teilnehmerin der Projekt-Studie zu Virtual Reality. Foto: Stadtbibliothek Essen
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