Stellungnahme der Stadt Essen zum Tod eines zweijährigen Kindes

29.07.2019

Dem Jugendamt der Stadt Essen ist die Familie bekannt. Seit Ende des letzten Jahres wird die Familie durch das Jugendamt unterstützt. Konkret ging es in den laufenden Kontakten mit den Eltern darum, ihnen die Bedeutung eines verantwortungsvollen Handelns von Eltern für die Förderung und gesunde Entwicklung der Kinder zu verdeutlichen.

In Abstimmung mit dem Netzwerk aus Kindertagesstätte, Kinderarzt und therapeutischer Praxis wurde zuletzt deutlich, dass die Familie intensivere Hilfen bei der Erziehung und Förderung der Kinder benötigt. Auch die Hinweise aus dem Wohnumfeld über die elterliche Situation wurden bei der Entscheidung über die erzieherischen Hilfen berücksichtigt. Ein mehrstündiger täglicher Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften, die die Familie in ihrer Wohnung aufsuchen und praktisch einen kindgerechten Umgang mit den Eltern erlernen, sollte deshalb mit Einverständnis der Eltern zum 1. August starten.

Eine Kindeswohlgefährdung oder Vernachlässigung, die eine sofortige Inobhutnahme der Kinder gerechtfertigt hätte, lag nicht vor und konnte auch bei Hausbesuchen bei der Familie nicht festgestellt werden.

Die Geschwisterkinder konnten am Samstag nach einer ärztlichen Begutachtung in eine Bereitschaftspflegefamilie vermittelt werden. Eine Rückführung während der laufenden Ermittlungen kommt nicht in Frage. Darüber hinaus verweist die Stadt Essen auf das laufende Ermittlungsverfahren der Polizei Essen.

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