5. Essener Gesundheitsforum: Gemeinsam für einen starken Gesundheitsstandort Essen

28.08.2020

Patientensicherheit und Corona-Management – das waren die Fokusthemen des 5. Essener Gesundheitsforums am 22. August 2020 in der Messe Essen. Aufgrund der derzeitigen Situation fand die Veranstaltung erstmals als Digital-Konferenz statt. Auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen informierten sich über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer online über aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Das von der Messe Essen und der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH im Verbund mit dem Verein „Essen.Gesund.Vernetzt. – Medizinische Gesellschaft e.V.“ organisierte Essener Gesundheitsforum hat sich längst zu einem wichtigen Impulsgeber für das Gesundheitswesen und die Gesundheitswirtschaft in Essen etabliert. Bereits zum fünften Mal trafen sich Akteure aus Medizin, Pflege, Wissenschaft und Wirtschaft, um gemeinsam Ideen, Strategien und Projekte im Interesse des Gesundheitsstandortes Essen zu entwickeln und umzusetzen.

„Essen ist einer der bedeutendsten Medizin- und Gesundheitsstandorte in Deutschland mit Versorgung und Forschung auf internationalem Spitzenniveau. Einer der Gründe dafür ist die hervorragende Vernetzung vor Ort. In Essen arbeiten die Akteure aus medizinischer Versorgung, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an den entscheidenden Zukunftsthemen. Das Essener Gesundheitsforum belegt eindrucksvoll, wie stark die Kooperationsstrukturen im Essener Gesundheitswesen sind“, betont EWG-Geschäftsführer Andre Boschem.

Thematische Schwerpunkte in diesem Jahr waren Fragen der Patientensicherheit und des Corona-Managements. So beleuchtete Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des „Aktionsbündnisses Patientensicherheit Deutschland“, in ihrem Vortrag interdisziplinäre und multiprofessionelle Aspekte der Patientensicherheit. Im Anschluss berichtete Oberbürgermeister Thomas Kufen über das Management und die Erfahrungen der Stadt Essen im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Verleihung der Sonderpreise für Projekte und Engagements

Auch in diesem Jahr vergab der Netzwerk- und Projektverbund „Essen.Gesund.Vernetzt. – Medizinische Gesellschaft e.V.“ wieder drei mit jeweils 1.000 Euro dotierte Sonderpreise für besondere Projekte und Engagements.

In der Kategorie „Gesundheit und Begleitung“ konnte Annelie Ender, Studierende der Kunsttherapie und Mitarbeiterin am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE), die Jury mit ihrem Projekt zur kunsttherapeutischen Entwicklung von Bestrahlungsmasken überzeugen, mit denen die Compliance von schwer- und schwerstkranken Kindern und Erwachsenen für die komplexe und disziplinfordernde Bestrahlungstherapie erhöht werden kann.

Priv.-Doz. Dr. med. Jadwiga Jablonska-Koch von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen erhielt in der Kategorie „Gesundheit und Wissenschaft“ die begehrte Auszeichnung für ihre Arbeit über die prognostische Rolle der Blut-NETose bei der Progression von Kopf-Hals-Tumoren.

Mit einem digitalen Terminkalender für Arztpraxen startet das Essener Start-up dubidoc durch. Seit 2018 konnten bereits mehr als 20.000 Patienten von dem System profitieren. Mit dubidoc haben sie die Möglichkeit, Arzttermine einfach online einzutragen und ihre Wartezeit vor Ort zu minimieren. Das schafft die Software unter anderem mit Echtzeitprognosen der Wartezeit bis Behandlungsbeginn. Grund genug, dubidoc in der Kategorie „Gesundheit und Unternehmen“ auszuzeichnen.

Der Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement ging in diesem Jahr an das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde der Stadt Essen für das Corona-Management in Essen.

Gesundheitswirtschaft als Treiber für das Messegeschäft

Messe-Chef Oliver P. Kuhrt sieht in der starken Gesundheitswirtschaft in Essen und in der Region einen wichtigen und erfolgreichen Faktor für den Messeplatz Essen: „Die Gesundheitswirtschaft ist seit vielen Jahren eine tragende und stabile Säule unseres Wirtschaftssystems, was sich auch im Messe- und Kongresswesen zeigt. Das jährliche Gesundheitsforum macht auch andere Veranstalter auf den Messe- und Kongressstandort Essen aufmerksam.“

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Gemeinsam für einen starken Gesundheitsstandort Essen. V.l.: Prof. Dr. Thomas Budde, Vorsitzender „Essen.Gesund.Vernetzt. – Medizinische Gesellschaft e.V.“, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der MESSE ESSEN GmbH, Peter Renzel, Mitglied des Vorstandes „Essen.Gesund.Vernetzt. – Medizinische Gesellschaft e.V.“, und Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Foto: Claudia Anders, EWG
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