Umweltsensitive Ampelsteuerung geht nächste Woche in Betrieb

08.10.2020

Die Umweltsensitive Ampelsteuerung auf der Alfredstraße geht am kommenden Dienstag, 13. Oktober, in Betrieb.

Mit Hilfe von mobilen dynamischen Verkehrsinformationstafeln, die Mitte September an den Standorten Ecke Hindenburgstraße/Hachestraße, Friedrichstraße in Höhe der Autovermietung, Norbertstraße hinter Beckmannsbusch sowie in Höhe der Zeunerstraße 17 aufgestellt wurden, werden die Verkehrsteilnehmer*innen künftig über den Betriebszustand der Umweltsensitiven Verkehrssteuerung sowie mögliche Verkehrsregulierungen, sogenannte Pförtnerungen, informiert.

Messwerte als Grundlage für Pförtnerung

Ausgespielt werden Informationen über die Tafeln nur dann, sofern die Umweltsensitive Ampelsteuerung aufgrund von Messerwerten auch tatsächlich aktiv ist. Die Entscheidung, ob an einem Tag gepförtnert werden muss, fällt auf Grundlage erhobener und analysierter Messwerte am Nachmittag des jeweiligen Vortages.

Sobald die Pförtnerung aufgrund dieser Prognose aktiviert werden muss, erfolgt diese am entsprechenden Tag in der Zeit von 5:30 bis 19:30 Uhr. In Abhängigkeit von den Verkehrsmengen, die sich im Laufe eines Tages verändern, wird der Verkehr dann mit differenzierten Ampelschaltungen in den sogenannten Morgen-, Mittags- und Abendspitzenzeiten reguliert.

Die Ampeln, welche mit Pförtnerprogrammen ausgestattet sind, befinden sich an den folgenden Kreuzungen:

  • Bismarckstraße/Friedrichstraße
  • Alfredstraße/Norbertstraße + Einfahrt Grugahalle
  • Norbertstraße/A52
  • Alfredstraße/A52 + Einigkeitstraße
  • Alfredstraße/Bredeneyer Kreuz/Meisenburgstraße

Digitale Tafel informieren

Ähnlich wie durch die Beschilderungen im Rahmen des dritten Reallabors werden die Verkehrsteilnehmer*innen über die Pförtnerungen an bestimmten Kreuzungen hingewiesen, um Alternativen zur Befahrung der Alfredstraße zu wählen.

Die Tafeln werden zwei Abbildungen in einem fünf Sekunden-Intervall anzeigen. Die erste Abbildung informiert die Verkehrsteilnehmer*innen darüber, dass das Pförtnersystem für die Luftreinhaltung aktiv ist. Abbildung zwei zeigt die alternative Fahrroute zur Befahrung der Alfredstraße.

Online-Informationen für Bürger*innen

Um Bürger*innen über mögliche Pförtnerungen zu informieren, wird ab der kommenden Woche auf der Seite www.essen.de/verkehrshinweise bereits am Nachmittag ein Hinweis veröffentlicht, ob am Folgetag auf der Alfredstraße gepförtnert wird. Eine Veröffentlichung des Hinweises erfolgt allerdings nur dann, wenn eine Pförtnerung aufgrund der prognostizierten Werte für den Folgetag auch tatsächlich erfolgt.

Zum Hintergrund:

Die Umweltsensitive Ampelsteuerung soll, je nach Verkehrsbelastung auf der Alfredstraße, regelnd eingreifen und dafür sorgen, dass der Grenzwert von 40 µg/m³ Stickstoffdioxid (NO2) zukünftig im jährlichen Mittel nicht überschritten wird. Sie ist zudem Bestandteil des gerichtlichen Vergleichs zwischen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen zur Vermeidung von Fahrverboten. Der Bau und Baubeginn der Maßnahme wurde im Dezember 2019 im Rat der Stadt Essen beschlossen.

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Die Alfredstraße im Abschnitt zwischen der Bertoldstraße und der Krawehlstraße in Fahrtrichtung Norden. Foto: Elke Brochhagen, Stadt Essen

Beispielhafte Visualisierung der beiden unterschiedlichen Abbildungen, die bei aktiver Pförtnerung im Wechsel angezeigt werden.
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