Runder Tisch zum "Gesundheitsstandort Essener Norden" in Stoppenberg hat stattgefunden

08.07.2021

Gestern (07.07.) sind im Stadtteil Stoppenberg auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen Akteur*innen aus Politik, Stadtgesellschaft und Medizin zusammengekommen um sich mit der Stadtverwaltung über die aktuellen Entwicklungen zur Gesundheitsversorgung im Essener Norden auszutauschen.

Seit dem letzten Runden Tisch im Stadtteil vor rund einem Jahr konnte die Stadt wichtige Meilensteine setzen, die dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung im Essener Norden aufrechterhalten bleibt und zukunftsorientiert weiterentwickelt wird.

Wie bereits am Vortag in Altenessen stellte die Verwaltung ihren "Sieben-Punkte-Plan" zur Weiterentwicklung der medizinischen Gesundheitsversorgung für die Bezirke V und VI vor.

Die Stadtteilakteur*innen lobten vor allem die Fortschritte in den Planungen für das sektorenübergreifende Gesundheitszentrum, das einen wichtigen Baustein für die wohnortnahe und innovative Gesundheitsversorgung in den Stadtteilen darstellt. Hier konnten in den vergangenen Wochen wichtige Meilensteine gesetzt werden. Die KVNO, die AOK Rheinland/Hamburg und weitere Partner der Gesetzlichen Krankenversicherungen konnten als Konsortialpartner für das Projekt gewonnen werden. In den kommenden Wochen stehen außerdem Gespräche mit dem Universitätsklinikum an, um die Planungen für das Gesundheitszentrum mit dem Zukunftsthema "Smart Hospital" zu verknüpfen. Mit der Entwicklung des Gesamtkonzeptes, mit dem eine Bewerbung um Mittel des Innovationsfonds des Bundes initiiert werden soll, sind die Gesundheitsexpert*innen der Institute for Health Care Business GmbH (hcb) in Essen beauftragt. Das Konzept soll im Herbst diesen Jahres vorliegen.

Auch die Entwicklung zweier Gesundheitskioske nach Hamburger Vorbild geht voran. Zusätzlich zum Gesundheitszentrum sollen diese in der "Alten Badeanstalt" in Altenessen und an einem Standort in Stoppenberg entstehen. Sie sollen von medizinisch ausgebildetem Fachpersonal geführt werden und Patient*innen in allen Fragen zur Gesundheitsförderung und Prävention beraten und unterstützen. Finanziell getragen werden sollen die Kioske sowohl von der Stadt Essen als auch von externen Kostenträgern wie der AOK. Für die ersten drei Jahre will die Stadt rd. 500.000 Euro zur Verfügung stellen. Gespräche über eine konkrete Umsetzung in Form einer Managementgesellschaft werden bereits geführt. Die Eröffnung der Gesundheitskioske ist für November 2021 geplant. Sie könnten Modellcharakter für ganz Essen bekommen.

Die Vertreter*innen aus dem Stadtteil baten im Rahmen des Termins darum, den Fokus bei den Planungen vor allem auf das Thema Notfallambulanz zu legen. Nach Schließung des ST. Vincenz-Krankenhauses ist hier eine Lücke entstanden. Auch die Gesundheitsexpert*innen von hcb kommen in ihrer Bedarfsanalyse zu dem Ergebnis, das hier Handlungsbedarf besteht.

Mitte Juli wird die Verwaltung den Umsetzungsstand ihres "7-Punkte-Planes für den Gesundheitsstandort Essener Norden gebündelt bekanntgeben. Über den Sommer werden Informationsmaterialien für Bürger*innen entwickelt, die über den Stand der Umsetzungen informieren.

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