Sirenenwarnsystem in Essen – dritter und letzter Bauabschnitt

09.03.2022

Der Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal, Organisation und Gleichstellung hat in seiner heutigen Sitzung (09.03.) empfohlen, die Verwaltung mit der Umsetzung des dritten Bauabschnittes zu beauftragen.

Mit dem dritten und letzten Bauabschnitt sollen die übrigen 37 Standorte im Essener Stadtgebiet mit Sirenen ausgestattet werden. Diese befinden sich beispielsweise in Frintrop, Bedingrade, Frohnhausen, Leithe, Steele und Freisenbruch, sowie in Stadtwald, Werden, Heidhausen und Kupferdreh.

Die Kosten des dritten Bauabschnittes belaufen sich nach aktueller Kalkulation auf 894.382 Euro. Jährlich würden für die zusätzlichen 37 Sirenen Wartungskosten in Höhe von 20.350 Euro anfallen.

Im letzten Jahr hat das Land NRW ein Sonderförderprogramm Sirenen 2021 veröffentlicht. Damit können für alle in den Jahren 2021 und 2022 errichteten Sirenen Fördergelder beantragt werden. Die Stadt Essen kann für den dritten Bauabschnitt Gelder in Höhe von 433.950 Euro erhalten, wenn die Sirenen noch im Jahr 2022 aufgebaut werden. Auch für den zweiten Bauabschnitt, der im Mai 2021 vom Rat beschlossen wurde, kann die Stadt noch Fördergelder erhalten, insgesamt in Höhe von 206.150 Euro. Die ersten Anträge wurden bereits gestellt.

Der Rat der Stadt Essen wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 30. März über die Vorlage entscheiden.

Zum bisherigen Ausbau des Sirenenwarnsystem

Die Stadt Essen hat Ende 2018 mit dem Aufbau eines neuen, flächendeckenden Sirenenwarnsystems begonnen, das sich über insgesamt 86 Standorte erstrecken soll. Im ersten Bauabschnitt wurden zunächst 30 Sirenen installiert, insbesondere im Essener Norden. Die ersten Standorte wurden prioritär nach Vorkommen von sogenannten Störfallbetrieben ausgewählt, sowie der direkten Nähe zum Rhein-Herne-Kanal, über den auch Gefahrengüter transportiert werden.

17 der 19 Sirenen aus dem zweiten Bauabschnitt wurden ebenfalls bereits umgesetzt. Die Standorte liegen unter anderem in Katernberg, Altenessen-Nord, Bochold, Altendorf und Schönebeck, aber auch im Essener Süden, beispielsweise in Haarzopf, Überruhr-Hinsel, Heisingen, Werden, Heidhausen und Kettwig. Zwei der Standorte wurden von der Bezirksvertretung IX mit insgesamt 20.000 Euro gefördert.

Das Sirenenwarnsystem soll in Katastrophenfällen oder bei Großschadenslagen, wie Fabrikunfällen oder Großbränden, dazu dienen, die Bürger*innen zu warnen und sie zu erhöhter Aufmerksamkeit anhalten.

Weitere Informationen zum Thema Sirenen sind unter www.essen.de/sirenen verfügbar.

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Aufbau eines neuen, flächendeckenden Sirenenwarnsystems in der Stadt Essen.

Sirenenstandorte Stadt Essen: Bauabschnitte 1 bis 3
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