Die Sirenen im Essener Stadtgebiet kommen bei Ausnahmesituationen, wie einem Großbrand, extremen Regen oder einem Chemieunfall zum Einsatz. Um im Falle einer Notsituation alle 590.000 Einwohner*innen warnen zu können, werden in den kommenden Jahren an 86 Standorten Sirenen aufgestellt.
Die bereits installierten Sirenen können auch bei Blindgängerfunden eingesetzt werden, um so die Bevölkerung vor den Gefahren der Entschärfung und den anstehenden Evakuierungen sowie Sperrungen zu warnen. Ob und welche Sirenen ausgelöst werden, ist stets eine Einzelfallentscheidung, die vom Führungsstab bei der Feuerwehr Essen getroffen wird.
Gut vorbereitet sein
Die meisten Menschen wissen nicht, was dann zu tun ist, wenn eine Sirene heult und wie der Warnton der Sirenen überhaupt klingt. Daher werden auch in Essen an den regelmäßigen Warntagen Probealarme durchgeführt, um auf die Art der Töne aufmerksam zu machen. Zusätzlich werden die Warn-Apps "NINA" und "KATWARN" ausgelöst, um den Alarm zu begleiten. Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich und auf die verfügbaren Warnmittel (z.B. Sirenen und Warn-Apps) aufmerksam zu machen.
Um für einen unerwarteten Notfall gewappnet zu sein, sollten einige Vorräte im Haus gelagert werden. Hiermit können Versorgungsengpässe in einer möglichen Notfallsituation überbrückt werden. Ausführliche Informationen sowie eine persönliche Checkliste finden Sie im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.