Sirenen in Essen

Bundesweiter Warntag am 14. September

Am kommenden Donnerstag, 14. September, findet der bundesweite Warntag statt, an dem Bund, Land sowie Kreise und Kommunen in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel erproben. Auch in Essen werden an diesem Tag um 11 Uhr die Sirenen im Stadtgebiet ertönen.

Warnungen werden auch über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes gesandt, also über Warn-Apps wie "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und "KATWARN", sowie über automatische Warnungen an Mobilfunkgeräte (Cell Broadcast).

Zusammen mit Informationen über Radio, Fernsehen und andere Medien sollen Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich gemacht werden und auf die verfügbaren Warnmittel (z.B. Sirenen und Warn-Apps) aufmerksam gemacht werden.

Die Sirenen im Essener Stadtgebiet kommen bei Ausnahmesituationen, wie einem Großbrand, extremen Regen oder einem Chemieunfall zum Einsatz. Um im Falle einer Notsituation alle 590.000 Einwohner*innen warnen zu können, werden in den kommenden Jahren an 86 Standorten Sirenen aufgestellt.

Die bereits installierten Sirenen können auch bei Blindgängerfunden eingesetzt werden, um so die Bevölkerung vor den Gefahren der Entschärfung und den anstehenden Evakuierungen sowie Sperrungen zu warnen. Ob und welche Sirenen ausgelöst werden, ist stets eine Einzelfallentscheidung, die vom Führungsstab bei der Feuerwehr Essen getroffen wird.

Gut vorbereitet sein

Die meisten Menschen wissen nicht, was dann zu tun ist, wenn eine Sirene heult und wie der Warnton der Sirenen überhaupt klingt. Daher werden auch in Essen an den regelmäßigen Warntagen Probealarme durchgeführt, um auf die Art der Töne aufmerksam zu machen. Zusätzlich werden die Warn-Apps "NINA" und "KATWARN" ausgelöst, um den Alarm zu begleiten. Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich und auf die verfügbaren Warnmittel (z.B. Sirenen und Warn-Apps) aufmerksam zu machen.

Um für einen unerwarteten Notfall gewappnet zu sein, sollten einige Vorräte im Haus gelagert werden. Hiermit können Versorgungsengpässe in einer möglichen Notfallsituation überbrückt werden. Ausführliche Informationen sowie eine persönliche Checkliste finden Sie im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Die Sirenensignale

Warnung bei Gefahren:
1 Minute auf- und abschwellender Warnton
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Entwarnung:
1 Minute Dauerton
Die Entwarnung anhören

Alarmierung der Feuerwehr:
1 Minute Dauerton, zwei mal unterbrochen
Die Alarmierung anhören

Allgemeine Verhaltensregeln bei Alarmierung

Im Falle einer Alarmierung sollten Bürger*innen ist erst einmal Ruhe bewahren, die Warnung allerdings ernst nehmen. Hierbei gelten folgende Verhaltensregeln:

  • Bleiben Sie zu Hause oder am Arbeitsplatz und achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr und Polizei oder auf Rundfunkdurchsagen!
  • Informieren Sie sich über alle verfügbaren Medien.
  • Kinder sofort ins Haus rufen!
  • Informieren Sie Ihre Nachbarschaft und Menschen auf der Straße über die Durchsagen! Helfen Sie Älteren oder Menschen mit Behinderung. Informieren Sie ausländische Mitbürger*innen!
  • Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden!
  • Telefonieren Sie nur im Mobilfunknetz wenn es dringend nötig ist!
  • Fassen Sie sich kurz! Feuerwehr, Polizei und andere Stellen benötigen jede Telefonleitung zum Einleiten von Hilfs- und Rettungsmaßnahmen!
  • Vermeiden Sie, Einsatzkräfte bei Bränden und Unglücksfällen durch Ihre Anwesenheit zu behindern! Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind auf freie Straßen angewiesen. Wenn Sie nicht selbst helfen können, bleiben Sie bitte dem Schadensort fern und blockieren Sie keine Verkehrswege! Schnelle Hilfe braucht freie Wege!

Notrufe

Sollte es zu einer Ausnahmesituationen kommen, stehen folgende Notrufnummern zur Verfügung:

  • Feuerwehr/Rettungswagen: 112
  • Polizei: 110
  • Krankentransport: 19222

Informationen

Bürger*innen können sich im Falle einer Krisensituation bei folgenden Quellen informieren:

  • Gefahrentelefon der Stadt Essen: 0201 88-33333
  • Radio Essen: UKW 102,2 MHz oder 105,0 MHz, Kabel 466 MHz
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