Projekt Be-MoVe: Start der Online-Umfrage zu den Stadtterrassen in Holsterhausen

19.09.2022

Heute (19.09.) ist eine begleitende Online-Umfrage zu den Stadtterrassen in Holsterhausen gestartet. Innerhalb der kommenden drei Wochen können Essener*innen unter anderem angeben, wie sie die Stadtterrassen wahrnehmen, ob und wie sie genutzt werden und weitere Änderungshinweise oder Ideen zum Projekt geben. Die Befragung wird von der Hochschule Bochum in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und der Stadt Essen durchgeführt und gehört zur Evaluation des Projekts Be-MoVe.

Bei den Stadtterrassen in Holsterhausen handelt es sich um bunte, flexibel aufbaubare Bank- und Tischmodule, Pflanzkübel, Fahrradständer und eine Fahrrad-Servicestation. Sie stehen seit Anfang August auf vier Parkplätzen in der Gemarkenstraße (Höhe Hausnummer 82, 102 und 110), an der Kahrstraße (Höhe Hausnummer 82 in Fahrtrichtung Rüttenscheid) und auf dem Rechtsabbieger aus der Holsterhauser Straße in die Kahrstraße. Dort können Bürger*innen gemütlich sitzen, plaudern, sich austauschen oder einfach verweilen. Damit sollen unter anderem die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sowie Angebote für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen verbessert werden. Die Stadtterrassen gehören zum Projekt Be-MoVe, bei dem solche Reallabore wie die Stadtterrassen wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden.

Die Angaben und Daten der Teilnehmer*innen an der Umfrage werden anonym erfasst und verarbeitet. Die Stadt Essen bittet die Bürger*innen an der Umfrage teilzunehmen, denn es kann nur dann ein breites Meinungsbild zu den Stadtterrassen in Holsterhausen gewonnen werden, wenn sich viele Menschen beteiligen. Die Ergebnisse der Befragung sind wichtig für potentielle zukünftige Projekte und die Bewertung, inwieweit die Stadtterrassen ganz oder in Teilen verstetigt oder an anderen Stellen im Stadtgebiet eingesetzt werden sollen. Außerdem sind sie für das Zukunftsnetz Mobilität NRW des Landes Nordrhein-Westfalen, das die Stadtterrassen an die Kommunen verleiht, und für andere Städte und Kommunen relevant, die ähnliche Projekte planen.

Die Online-Umfrage ist über www.t1p.de/essen-umfrage bis Sonntag, 9. Oktober, zu erreichen. Ein QR-Code dazu findet sich auch auf einem entsprechenden Flyer, der als Hauswurfsendung im näheren Wohnumfeld der Stadtterrassen verteilt wird.

Fragen dazu können auch vor Ort beim nächsten Be-MoVe-Termin gestellt werden: Letzte Sprechstunde an den Stadtterrassen in Holsterhausen am Donnerstag, 29. September, 16 bis 18 Uhr, Gemarkenstraße 102.

Hintergrund Reallabor-Projekt Be-MoVe

Be-MoVe steht für "Beteiligungsbasierte Transformation aktiver Mobilität für gesundheitsfördernde Stadt- und Verkehrsinfrastrukturen". Ziel des Projektes ist es, zu erforschen, wie eine Mobilitätswende in Essen gelingen kann und wie Verhaltensänderungen herbeigeführt werden können. Dabei werden besonders Fuß- und Radverkehr in den Fokus gerückt. Die Stadtteile Holsterhausen und Innenstadt werden dafür zu so genannten "Reallaboren", in denen Ideen zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs ausprobiert werden. So soll mit den Menschen vor Ort zum Beispiel die temporäre Neuaufteilung des Straßenraums ausgearbeitet und getestet werden. Der Ideenpool ist vielfältig und reicht von verbesserten Wegen für Fuß- und Radverkehr, Urban Gardening und Parklets bis hin zu Quartiersgaragen und Mobilstationen. Das Projekt ist angebunden an die Entwicklung des Essener Mobilitätsplans 2035 und wird gefördert aus Mitteln des Programms FONA – Sozial-ökologischen Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie Mobilitätswerkstadt 2025.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.essen.de/Be-MoVe und https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1473168.de.html.

Die Grüne Hauptstadt Agentur im Geschäftsbereich Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen hat die Aufgabe, die Impulse aus dem Titeljahr und deren Wirkung zu verstetigen sowie die Erreichung der Ziele der Grüne Hauptstadt – Essen 2017, insbesondere der Klimaschutzziele der Stadt Essen gesamtstädtisch zu koordinieren.

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