Maßnahmen des Integrationsbudgets für das Jahr 2023 zum Konzept "Zusammenleben in Vielfalt" beschlossen

Startschuss für zwölf neue Projekte

20.12.2022

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration ASAGI hat in seiner heutigen Sitzung (20.12.) die Maßnahmen- und Finanzplanung des Integrationsbudgets für das Jahr 2023 zum Konzept "Zusammenleben in Vielfalt" beschlossen.

Das Integrationsbudget ist beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) angebunden. Für das Jahr 2023 stehen rund 5,6 Millionen Euro für eine Struktur- und Maßnahmenförderung zur Verfügung. Grundlage für das Integrationsbudget ist der Ratsbeschluss vom 26. Februar 2020 zum Essener Konzept "Zusammenleben in Vielfalt".

Galina Borchers, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Essen hierzu: „Wir haben es geschafft, die Anträge so aufzubereiten und zu beraten, dass der Ausschuss noch in 2022 den Beschluss für 2023 fassen konnte. So können nun die bewährten Projekte in die Verlängerung und Planung gehen sowie die neuen Projekte rechtzeitig zum neuen Jahr starten und ihren Beitrag zur Integration in Essen leisten.“

Förderfähig sind Maßnahmen, die zur gesellschaftlichen Teilhabe aller Einwohner*innen beitragen, die deren Mitwirkung unterstützen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Denn vor dem Hintergrund des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, des Familiennachzugs, des hohen Zuzuges von Menschen mit Fluchthintergrund in den Jahren 2015/2016 und deren noch heute bestehenden Auswirkungen sowie den aktuellen Entwicklungen aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine ergeben sich für die Stadt und die Stadtgesellschaft weiterhin große An- und Herausforderungen in Bezug auf das Zusammenleben in den Essener Stadtteilen. Auf diese gilt es inhaltlich wie konzeptionell zu reagieren. Neben den aufgenommenen flüchtlingsbezogenen Maßnahmen sollen die in der Praxis sich bewährten Maßnahmen zur Integration der bereits länger in Deutschland lebenden Migrant*innen fortgeführt werden und diese Personen darüber hinaus aktiv einbinden.

2023: Fortsetzung von 57 bestehenden und Startschuss für 12 neue Maßnahmen

Das Integrationsbudget 2023 umfasst im ersten Baustein 57 bestehende sowie zwölf neue Maßnahmen. Alle Maßnahmen orientieren sich am Essener Konzept "Zusammenleben in Vielfalt" und lassen sich in einem der dort benannten Handlungsfelder zuordnen. Träger der Maßnahmen sind Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, eingetragene Vereine, Initiativen aus Essen aber auch städtische Fachbereiche. Der zweite Baustein bildet die Verfügungsmittel für die bezirkliche Integrationsarbeit in Höhe von 257.000 Euro ab.

Die Maßnahmen umfassen beispielsweise niederschwellige Sprach- und Begegnungsangebote, kostenfreie Sportangebote im Quartier sowie Beratungsstätten und Förderung zur Arbeitsmarktintegration.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit zum 31. März 2023, neue Anträge für unterjährige Maßnahmen bis zu 5.000 Euro zu stellen. Eine Änderung ist bei der Frist für die Maßnahmen über 5.000 Euro vom Ausschuss beschlossen worden. Zukünftig sollten diese, statt wie bis jetzt bis zum 30.09., bis zum 31.08. beantragt werden. Das Ziel ist dabei, dass der Beschluss zu den neuen Maßnahmen bereits in der regulären ASAGI-Sitzung im November erfolgen kann.

Weitere Informationen und Vordrucke finden Interessierte hier: Essener Konzept.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

© 2024 Stadt Essen